Da wären wir mal wieder beim Frage- und Antwortspiel, wenn die Antwort nicht gefällt.
Nett, dass du was versuchst, hddiesel. Aber lasse es lieber sein, sonst bist du ganz schnell in derselben Position wie ich. Es macht keinen Sinn. Die Kiste rollt und selbst wenn es so sein wird, dass sie an die Wand rollt, nützt es auch nichts. Ein Schuldiger dafür wird dann auch ganz schnell gefunden und wahrscheihnlich ist dann der Schuld, der warnte. Guck mal in die Geschichte, da gibt es viele Paralellen.
Die Pandemie macht alle kirre und jeder hat seine ganz speziellen Abwehrmechanismen. Gegen die Psychologie der Massen ist kein Ankommen. Das war schon immer so und wird immer so sein.
Ich habe es prinzipiell aufgegeben. - Nur wenn mir jemand haltlose Anschuldigungen und Beleidigungen an den Kopf knallt, knalle ich manchmal noch zurück.
Es ist wie mit allen Krisen. Krisen sorgen für eine Entsolidarisierung der Gesellschaft. In der Theorie habe ich das schon im Studium begriffen. - Aber es ist etwas Anderes, das Life mitzukriegen und erkennen zu müssen, dass man an diesen Mechanismen nichts ändern kann.
Es erinnert mich daran, dass wir als Schüler und Studenten schon Ende der 1960er damit begonnen haben, vor den Grenzen des Wachstums und der Klimakatastrophe zu warnen. Und was passierte? Wir wurden als Idioten, Spinner und Schwarzmaler verspottet, beschimpft, bepöbelt, verprügelt und verleugnet.
Jetzt, wo es zu spät ist und die Kiste längst an die Wand gefahren ist (der Point of no Return ist klimatechnisch längst erreicht), wird hektisch und zu Lasten der Bevölkerung versucht, mit drastischen Maßnahmen noch etwas zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Das Abtauen der Permafrostböden (selbst unter der Arktis und Antarktis) hat längst begonnen und wird gewaltige Massen an Methan freisetzen.
Überall sehen wird, dass sich die Auswirkungen und Effekte einzelner Klimaereignisse wechselseitig verstärkend und beschleunigend auswirken, aber keiner gibt zu, dass der Arsch längst ab ist und die folgenden Generationen aller halb- und ganzherzigen Versuche zum Trotz die Arschkarte haben werden.
Die Flutkatastrophe ist Beweis für diese Beschleunigung. Die hat auch keiner Vorausgesehen oder sehen wollen - und nun sind alle ganz überrascht davon. - Dabei ist das nur der Anfang. Wenn die Lawine rollt, ist es einfach zu spät.
Und die, die sagen, dass man eh nichts mehr ändern kann und vom Point of no Return reden, werden wieder genauso angefeindet, wie die, die schon sehr früh genau davor gewarnt haben. Es ist nichts Anderes als die Forsetzung der Hexenverbrennungen in neuem Gewand. - Always the same old song.....