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Lenovo V110-15/AP startet nicht.

magigholgi / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Moin zusammen, ich habe hier einen Lenovo V110-15/AP der nicht mehr startet.beim drücken auf den Powerknopf läuft etwa 15 sec. der Lüfter an, und dann geht er wieder aus.Keine LED leuchtet. Hat einer einen Tip? Ich vermute Board putt, und ab in den Müll.

Oder vielleicht doch nicht? Bin für jeden Tip dankbar!

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fakiauso winnigorny1 „Viel wichtiger aber scheint mir, dass man bei so alten Consumer-Kisten noch problemlos den Akku entfernen kann, um das ...“
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Viel wichtiger aber scheint mir, dass man bei so alten Consumer-Kisten noch problemlos den Akku entfernen kann, um  das CMOS zu löschen. Mit modernen Kisten hast du selbst in der Mittelklasse noch ein echtes Problem, den Akku zu entfernen.


Das ist so nicht richtig. Für das CMOS-Clear musst Du auch die BIOS-Batterie entfernen und dazu musste auch bisher schon das Notebook bei fast allen Herstellern aufgeschraubt werden. Die wenigstens hatten diese so verbaut, dass man über die Klappe von RAM/HDD mit erreicht.

Was Du vielleicht meinst, ist ein Netzteil-Reset, der durch längeres Drücken des Netzschalters das Mainboard und dessen Bauteile zu entlädt.

Ich jedenfalls würde mich an eine solche Frickelei nicht mehr herantrauen und das heißt dann im Normalfall: Ein noch funktionierendes Teil auf den Schrott geben und Geld für ne Neuanschaffung, da die Werkstattkosten dann u. U. so hoch sind, dass es sinnvoller erscheint, ne neue Kiste anzuschaffen. Eklig, einfach.


Mit den paar Dingern lässt sich kein Geschäftsmodell entwickeln, die sich per Verschlucken des CMOS ausklinken. Da gibt es für geplante Obsoleszenz ganz andere Ansätze und noch funktionierend ist ebenfalls eher relativ, denn in dem Moment ist es erstmal augenscheinlich defekt, wenn es nicht mehr bootet;-)

Dafür haben die Kisten mit fest verbautem Akku meist ein kleines Löchlein irgendwo, mit dem sich das CMOS ebenfalls zurücksetzen lässt.

So einen Fall hatte ich jüngst z.B. mit einem HP ProBook, bei dem vermeintlich das TFT dunkel war und von der "Werkstatt" als Mainboardschaden definiert wurde. Die sind freilich besser im Geschäft, wenn sie ein neues Gerät verticken und das alte Ding zerlegt oder im Ganzen in der Bucht verhökern. Und ewig herumprobieren wird von denen niemand, um solche Macken auszuschliessen. Der "wirkliche" Fehler war dann ein Kabelaffe im Trackpoint. Ohne diesen lief das Book 1A und seit dem Tausch der Tastatur hat es wieder eine glückliche Besitzerin.

Ähnlicher Fall bei einem Acer Nitro, bei dem zweimal das Mainboard gewechselt wurde und jedesmal nach mehr oder weniger langer Zeit dieses wieder mit dem Super-IO in die ewigen Jagdgründe ging. Ursache hier ein kurzgeschlossener interner Kartenleser, der darüber mit der Zeit den Baustein für die Spannungsversorgung überhitzte. Gefunden habe ich das mehr oder weniger durch Zufall, weil:

a) die "Fachwerkstatt" beim ersten Tausch "vergessen" hat, denn Karten-Dummy zu entfernen und dabei vermutlich den ursächlichen Schaden verursachte (Riss in der Gehäuseschale durch´s Verbiegen und dabei sehr wahrscheinlich den Kartenleser mit einem Haarriss versehen).

b) Im Testlauf war die Pfote auf dem zum Glück unter der Handlauflage verbauten Kartenleser und der entwickelte überdurchscnittlich Wärme, die selbst für meine Hornhaut etwas viel war. Nach Blindmachen des Cardreaders läuft auch dieses Book problemlos, wobei die Macke mit dem Leser da anscheinend Legion ist. Das war dem Besitzer aber kein weiteres Mainboard zum Testen wert;-)

OT und Was will ich damit sagen?

Solche Fälle haben mit dem Problem des Produktzyklus oder so (meist) weniger zu tun, sondern sind tatsächlich eher die Ausnahme.

Und das Prinzip des "immer schneller - immer mehr" zwecks Profit und ohne dessen wirklich zu benötigen ist inhärent. Warte mal ab, wie sich die Werbe-/Kaufkurbel bei gestiegenen Preisen wieder drehen wird, wenn der ausgehungerte König Kunde bei absehbarem Ende der Pandemie wieder konsumieren darf. Da ist das Gewese um die Malle-Touris nur der Vorgeschmack und das Paradigma Vernunft hat beim Menschen noch nie funktioniert.

Ich sehe da "Konjunkturprogramme" für die notleidende Autoindustrie, die notleidende Tourismusbranche, die notleidende...

...Künstler, sozial Schwache, Renter und deren Umfeld? Neee - dafür haben wir kein Geld!

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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