Danke! Dafür, dass sich mal einer informiert und nicht immer nur alte Vorurteile aufwärmt.
Nun, ich sage seit Jahren, dass man mit dem Smartphone auch schöne Fotos machen kann. Ich denke auch, dass ich das bewiesen habe.
Auf dem Monitor lässt sich die wahre Qualität auch nur unzureichend beurteilen. Bilder mit 800-1600px sind nicht dazu geeignet Qualitätsvergleiche anzustellen, dafür braucht es die volle Auflösung. Auch DSLRs haben Motivprogramme, ganz besonders die Einsteiger- und Mittelklasse. Selbst professionelle Kameras haben x-tausende Beispiele gespeichert und gleichen an, wenn man eine Automatik wählt.
Auch mit der D850 kann ich mit einem Klick alles fertig haben und JPEGs speichern.. Ich kann s/w Bilder machen, auf Landschaft, Dynamik, Kontrast, Portrait optimieren und muss nicht zwangsläufig nacharbeiten. Die Modellzyklen beim Handy sind halt deutlich kürzer. Deshalb ist immer gerade das derzeit ausgefuchsteste Klickibunti an Board. Allerdings sehe ich bei beiden Systemen meistens, dass die Leute selbst mit den einfachsten Operationen überfordert sind.
Dies alleine ist aber kein Kriterium, denn umgekehrt wird ein Schuh daraus. Sie müssen es haben, denn sonst sind die Bilder Mist. Sieht man immer wieder, gerade bei Samsung und Google, oder beim letzten Huawei. Der Druck auf die Hersteller das zu verbessern ist deutlich größer, durch die hohen Absatzzahlen und die riesige Konkurenz.
Ich sage es mal so, wer behauptet, dass 3-4 Mp genau so viel Bildinformationen bereit stellen, wie 25-60 Mp, der hat echt keinen Plan, oder will es nicht wahr haben. Das ist in etwa so, wie eine 128kb MP3 mit einem Konzert in der Philharmonie zu vergleichen. Natürlich stellt sich die Frage inwiefern ich die Informationen für ein 9x13 Bild brauche, aber wer 9x13 Bilder nimmt, der kann sich das Geld mMn gleich sparen.
Es gibt Vorteile beim Handy, ganz klar. Immer dabei, es ist leicht, Einhandbedienung (was viele Leute nicht wissen/kapieren), out of the box Verfügbarkeit und sie wirken weniger bedrohlich. Der letzte Punkt ist übrigens mit ein Grund für den Erfolg der Messsucher-Kameras.
Es gibt aber auch diverse Nachteile. Lese ich mir solche Threads durch, dann habe ich oft das Gefühl, ein Idiot zu sein, weil ich immer noch die Umstände mit der DSLR Ausrüstung auf mich nehme. Im Grunde ist das eingetreten, was ich vor 15-20 Jahren auf dem Kamerabrett prophezeit habe:
da sagte ich in etwa, dass man sich eines Tages über die DSLR Nutzer lustig machen würde, weil jede Bridge-Kamera genau so viel können würde.
Das ist zwar immer noch nicht so, aber wie man sieht glauben es mittlerweile die Telefonbesitzer von ihren Geräten.