Und selbst damals gab es schon von allem zuviel, gemessen an dem, was Menschen brauchten und nutzen konnten. Nur war gemessen an den Einkommen und Preisen die Zeiträume anders, in denen Reparatur / Neuerwerb abgewogen wurde.
Das entspricht auch meiner Erinnerung und Wahrnehmung. Vokabeln wie Wegwerf- / Überflussgesellschaft oder Konsumzwang / -"terror" waren schon gegen Ende der 70er Jahre geläufig.
Technik für die Ewigkeit entzieht sich dagegen selbst den Markt und deshalb muss ab und zu etwas kaputtgehen und Reparieren über Ersatzteilpreise und -vorrat unwirtschaftlich gemacht werden
So sieht das in der Praxis aus. In der Theorie liegt dem ein grundsätzlicher Denkfehler zugrunde, nämlich der, dass es wünschenswert sei, möglichst hohe Absätze und Umsätze und daraus resultierende Profite zu generieren – anstatt dass zu tun, wofür Wirtschaft eigentlich und ursprünglich da ist: nämlich Menschen zu versorgen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.
Aber das wird keine Regierung der Welt und kein politisches System ändern können, dafür findet sich keine Mehrheit – weswegen ein kluger Mensch einmal sagte, "Mehrheiten sind Unsinn, denn die wenigsten haben Verstand". Nein, da muss erst Mutter Natur kommen und mit dem Dampfhammer dazwischen hauen, dann ist Ruhe. Dann aber auch gründlich...
während es in den USA im Rust Belt als Zentrum der Schwerindustrie und da speziell in Detroit sämtliche Autofirmen frisiert hat. Davon hat sich die Gegend bis heute nicht erholt
Das ist noch euphemistisch ausgedrückt, wenn man sich Städte wie Detroit und deren Umgebungen so anschaut: https://www.youtube.com/watch?v=8oYIpjtHdp0
das Leben in kleinerem Rahmen funktioniert, hat die Zeit des scheinbaren wirtschaftlichen Stillstands bewiesen, weil man vom oftmals gar nicht soooo notwendigen Erwerb von Tand auf das tatsächlich Elementare zurückgeworfen wurde.
Mich hat die gewaltsame Einschränkung meiner Sozialkontakte gestört – und dass die Restaurants alle geschlossen hatten. Für koch-abstinente Leckermäuler wie mich war das eine echte Herausforderung... Davon abgesehen habe ich nichts vermisst, im Gegenteil, die danke Kurzarbeit gewonnene freie Zeit hat das alles überkompensiert.
CU
Olaf