Unbenutzte Waffen und unbenutzter Sprengstoff muß irgendwann entsorgt werden, da die Sicherheit bei der Lagerung nicht auf Dauer gewährleistet werden kann.
Genau - deswegen knallt man auch gleich noch dorthin, wo angeblich die Chemiewaffen hergestellt und gelagert worden sein sollen und als nächstes die Untersuchungskommission hin sollte. Echt eine geile Methode, um Beweise verschwinden zu lassen, die eventuell nie existiert haben.
Was ist schon ein Menschenleben im Vergleich zu wirtschaftlichem Gewinn.
Diese Seite des aktuell dominierenden Systems ist mir schon klar.
Inzwischen sind wir allerdings (nach dem Kalten Krieg wieder mal) an einem Punkt, an dem die Existenzfrage der Menschheit generell steht durch dieses Wirtschaftssystem.
Und lokal und aktuell ist in Syrien die Regierung Assads im Vorteil und das passt diesen Strategen genauso wenig. Ein instabiles und zerrüttetes Syrien ist für die Machtspielchen im Nahen Osten genau wie Irak oder Afghanistan vorteilhafter als stabile Systeme.
Was mir dabei trotzdem endlos aufstösst und einen andauernd kotzen lässt, ist die Heuchelei und Verlogenheit der US-Regierung und der anderen westlichen Staaten nebst NATO und Türkei, die mit falschen Behauptungen diesen Krieg sanktionieren und rechtfertigen, wo es nichts zu rechtfertigen gibt.
Das Eingreifen ist schlicht ein Verbrechen und hat mit Völkerrecht, zulässig, legitim und diesen ganzen Hirnfurzblasen aber auch gar nichts zu tun, mit denen uns die Politiker und Medien die Sinne vernebeln. Einen Scheissdreck ist das so und das wissen diese Knaller ganz genau, dass sie dabei ein Verbrechen begehen.
Nur kann ein Verbrechen nicht durch ein weiteres Verbrechen gerechtfertigt, gesühnt oder sonst etwas werden.
Der einzige Weg ist es, dass sich sowohl der Westen als auch die Russen aus der Nummer herausnehmen und maximal bei Verhandlungen zwischen Assad und der syrischen Opposition behilflich sind. Dazu müssten allerdings diese auch verhandlungsbereit sein, nicht auf beleidigte Leberwurst machen in ihrem Interesse und eben verdammt nochmal auch Assad als Gesprächspartner akzeptieren.
Das in erster Linie westlich geprägte Bild Assads als Schlächter ist so nicht richtig, das zeigt u.a. das BBC-Interview mit ihm während der ersten Eskalation im syrischen Bürgerkrieg. Da war er nämlich durchaus zu Zugeständnissen und Verhandlungen über Neuwahlen bereit.Allerdings wurde er bereits dort so sehr in die Defensive und zum Abnicker völlig unakzeptabler Forderungen gedrängt, die er als Staatsmann einfach nicht annehmen konnte. Nach wie vor gilt auch, dass er bei einem nicht unerheblichen Teilen der Syrer Rückhalt hat.
Man kann nun einmal einem souveränen Regenten, der auch Assad nach wie vor ist, nicht mit bedingungslosen Forderungen erpressen. Das gehört nämlich auch zum guten Ton auf internationalem Parkett und trifft genauso auf das absolut unerträgliche Verhalten der Regierung Grossbritanniens im Fall Skripal zu.
Alleine in diesem Konflikt genauso wie jetzt beim Angriff auf Syrien stinkt der Plan gegen Russland und Syrien 3 Meilen gegen den Wind.
Man halte sich auch immer vor Augen, wie eigentlich eine Reaktion des Westens ausgesehen hätte bei einem identischen Vorgehen Russlands oder eines anderen Staates - mehr muss man dazu nicht sagen...
fakiauso
Systemcrasher
