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Plopp beim Einschalten und Ausschalten

RogerWorkman / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Wie bekomme ich bei meinen PC-Lautsprecher den Einschalt+ Auschalt-Plopp weg? Denke immer, der Tieftöner geht kaputt.  Labtec Puls 475. Nix Besonders, aber um dudeln ganz ok.

Hab das Ding mal aufgeschraubt (keine Angst, weis wo es gefährlich wird) Da ist ja mehr oder weniger nix an Verstärker drin. 2x12V Trafo, 4 Dioden als Gleichrichter 2x 3300yF Glättung und 3x TDA2030A als Leistungstransistor drin.  15.6V Gleichspannung ohne Last gemessen.

Ist der Plopp mit wenigen Bauteilen leicht zu enfernen? Danke für Rat und Hilfe.

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nemesis² RogerWorkman „Das stimmt nicht, zumindest nicht bei der Schaltung mit dem TDA. Habs in der Praxis am vorliegenden Kleinverstärker mit ...“
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Der ein/Ausschaltplopp ist definitiv auf das übel einfach (billigst) gebaute Netzteil zurückzuführen. Ebenso auf mangelhaft stabile Kondensatoren mit +/- max 20% und nur typ1000 Betriebsstunden. (Plopp!) 

Was für mich technisch absolut nicht nachvollziehbar ist. Bis 20% Toleranz ist bei Elkos völlig normal. Die 1000 Betriebsstunden gelten nur bei max. Temp (85 oder 105°C), sind auch normal und nur bei hohen Umgebungstemperaturen/Schaltnetzteilen bräuchte man da wirklich etwas besseres. Gut, 2x 3300µF ist schon etwas dünn, Spitze dürfte das System bis 3,2 A (2x 1,6 A) ziehen (3x 8 Ohm angenommen) - aber eigentlich doch noch im Rahmen.

Was ich mir eher vorstellen könnte ist, dass durch größere Ladeelkos der Rest (Vorverstärker, Klangsteller etc.) länger Saft bekommt und es dann noch nicht ploppt, wenn man (zu) schnell wieder einschaltet. Wenn alle Kondensatoren entladen sind (halbe Stunde aus), sollte der Effekt annähernd gleich sein.

zwei x 10000yF , Dioden defekt, Stärkere eingelötet, Trafo wird warm (Leistungsanforderung?), Spannungsversorgung schwankt gering, Klang hörbar sauberer und Bass stabiler.

Wenn der Trafo deswegen warm wird, musst du ziemlich lange ziemlich viel "aufgedreht" haben. Die fetteren Ladeelkos saugen schon mehr (bei Bedarf) aber nomalerweise dreht man nicht so weit auf (weil dann sowieso Übersteuerung droht). Da wären wir wieder bei 2x 1,6 A max..

Meiner Meinung besteht das ganze Problem nur durch ein billigst konstruiertes Netzteil mit unterdimensioniertem Trafo,

Wobei solch ein "weiches" Netzteil durchaus für diesen Zweck üblich war/ist.

Bei mir ploppen ein paar ältere Verstärker auch beim Einschalten - nur liegt es  da weder am Netzteil, noch am Ladeelko, denn z. T. hängt ein Schaltnetzteil dran und die Betriebsspannng ist meist "einfach" (+12 V).

Sorry, meine harte Wortwahl, wie kann ich bei Kauf sicher sein, das Besseres verbaut ist? 

So wie hier gebaut wurde, ist es eigentlich normal für damals/billig (ok, die Dioden hätten schon etwas größer sein können). Du könntest theoretisch auf ein stärkeres Netzteil und stabilisierte Spannung (z. B. 7815/7915 mit Leistungstransistor) aufrüsten. Das macht eigentlich aber keinen großen Unterschied, nur Mehraufwand und mehr Verluste.

Was drin steckt, weißt du vor dem Kauf praktisch nie (außer das hat schon jemand vorher komplett "zerlegt"). Besonders teuer ist das Teil auch nicht.

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