Fakt ist jedenfalls, dass die Ladeelkos auf den Einschaltplopp keinen (relevanten) Einfluss haben.
Das stimmt nicht, zumindest nicht bei der Schaltung mit dem TDA. Habs in der Praxis am vorliegenden Kleinverstärker mit Mittenspannung und verschiedenen Kapazitäten ausprobiert, mit Folgen:
- zwei Ladeelkos mit 3300yF /geringe Toleranz funktioniert , aber Klang im Bass schwach, Spannungsversorgung schwankt erheblich
- zwei Ladeelkos mit 3300yF /hohe Toleranz, Verstärker funktioniert, aber mit Einschalt/Auschaltplopp
- zwei Ladeelkos mit 2200yF dazugelötet, funktioniert, Bass ist sauberer, Spannungsversorgung schwankt noch aber viel geringer. Dioden halten. Kein Plopp.
- zwei x 10000yF , Dioden defekt, Stärkere eingelötet, Trafo wird warm (Leistungsanforderung?), Spannungsversorgung schwankt gering, Klang hörbar sauberer und Bass stabiler.
Der ein/Ausschaltplopp ist definitiv auf das übel einfach (billigst) gebaute Netzteil zurückzuführen. Ebenso auf mangelhaft stabile Kondensatoren mit +/- max 20% und nur typ1000 Betriebsstunden. (Plopp!)
Meiner Meinung besteht das ganze Problem nur durch ein billigst konstruiertes Netzteil mit unterdimensioniertem Trafo, Dioden ohne Reserve (A+Temperatur), Kondensatoren mit extrem hoher Toleranz.
Was will man verlangen, wenn jedes Bauteil nur wenige Cent in China kosten. Handelsspanne kommt hinzu. Klarer Fall von Obsolezenz. Jeden Tag nur 3 Stunden Musi dudeln hält ein Jahr, dann erste Bauteileprobleme. Eigentlich ein Fall für den Müll.
Sorry, meine harte Wortwahl, wie kann ich bei Kauf sicher sein, das Besseres verbaut ist?