Über einen Link im Internet kam ich zu Reimage. Der kostenlose Check brachte etliche Mängel hervor.
(Wundert mich nicht, das Laptop ist extrem langsam, ein halbes Jahrzehnt alt.)
Nach paypal Überweisung von €31,95 EUR an cleverbridge AG bekam ich einen Link und dann über diesen Verbindung mit einem Supportmenschen.
Seine Argumente erschienen mir nicht so, dass ich Vertrauen bekam, meinen Rechner reparieren zu lassen. (z.B. kostenlose Virenschutzprogramme würden nichts taugen.)
Ich bezeichne mich als Anwender und bin sonst Laie. Mit Computer Reparaturbetrieben habe ich fast nur schlechte Erfahrungen gemacht. Mehrmals kam ich nach der 'Reparatur' gar nicht mehr zurecht und musste anderee Leute bitten und viel Geld ausgeben, bis der Rechner wieder so war, dass ich damit arbeiten konnte.
Noch meinem Ermessen sollte der Laptop total neu installiert werden. Der Auslieferungszustand war ohne Betriebssystem. Lenovo Thinkpad, Betriebssystem XP, soll wieder drauf, weil ich mich mit 77 nicht mehr zu was anderem vergewaltigen lassen möchte, Outlook 2003 mit meinen Postfächern und außerdem die Programme, die jetzt drauf sind, und mit denen ich zurecht komme und der kostenlose Avast.
Meine Fragen: Hat jemand Erfahrung mit Reimage?
Der Supportmann sagte, in drei Stunden Fernwartung würde mein Rechner wieder tadellos laufen. (Zuerst Kosten über 200 Euro, nachdem ich erwiderte, das sei mir zu teuer, ging er 70 Euro runter.)
Was kann man a) für dieses Geld und b) in dieser Zeit tun?
Vorhandene Dateien nach Viren und Trojanern durchsuchen, diese extern speichern, alles löschen, Betriebssystem drauf, registrieren, Dateien und Programme und Postfächer wieder drauf.
Ist das realistich? Ich meine, ein ordentlicher Virenscan dauert schon einen Tag, sodass der Rechner innerhalb 3 Stunden nicht restlos in Ordnung gebracht werden kann.
Bitte um Aufklärung und Rat. Bitte keine Empfehlung ein neueres Betriebssystem zu nehmen.
Danke im Voraus.
Windows sonstige 70 Themen, 970 Beiträge
Ja, Olaf, da hab ich wohl in ein Wespennest gestochen. Vermutlich gibt es sehr viel mehr Leute, die mit Office-Produkten arbeiten als solche, die sich mit Gestaltungsprogrammen herumschlagen müssen. Wobei ich eine Gemeinsamkeit feststelle: Bei beiden Gruppen gibt es diesen Quasi-Standard - MS und Adobe.
Und wie sich diese beiden Konzerne heute bei ihren (Zwangs-) Kunden bedienen, war ja eigentlich ein Gegenstand dieser Posts.
Ein Fazit:
Es führt bei Leuten, die professionell unterwegs sind, ganz offensichtlich kein Weg an MS und Adobe vorbei, und auch keiner an der laufend unverblümteren hohlen Hand dieser Konzerne.
Eine andere Konsequenz:
Der Traum von einer IT-Welt jenseits der grossen Konzerne wird wohl einer bleiben und einer Gemeinde von Idealisten vorbehalten bleiben. Open Source-Software gibt es zwar sehr viel, doch wie weit sie angesichts solcher Vorherrschaft genutzt werden kann oder wird, ist offen. Zwar hört man dann und wann wieder, diese oder jene Stadtverwaltung hätte auf Linux umgestellt, aber gerade viele dürften es am Ende nicht sein.