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Erneut gehackt: das pushTan-Verfahren bei der Sparkasse

Olaf19 / 59 Antworten / Flachansicht Nickles

Am Rande der 32C3 in Hamburg hat Vincent Haupert von der Uni Erlangen berichtet, wie es ihm innerhalb weniger Monate zum zweiten Mal gelungen ist, das pushTan-Verfahren der Sparkasse zu hacken – und wie simpel dies laut seiner Schilderung gewesen sein soll.

Natürlich wird die Sparkasse ihrerseits nachlegen und ein Update bringen, um die Sicherheitslücke zu schließen, doch am Ende, so Haupert, wird die Sparkasse das Katz-und-Maus-Spiel immer verlieren: der Fehler liegt im Gesamtkonzept. Online-Banking-App und TAN-Generation auf dem gleichen Gerät, das wird immer anfällig bleiben.

Die Zeit beschäftigt sich mit diesem Thema in einem ausführlichen Artikel.

Quelle: www.zeit.de

Olaf19 meint: Sich per SMS eine TAN aufs Smartphone schicken zu lassen, mag ja noch angehen – eine TAN ist eh nur ein "Wegwerfartikel", der in Sekundenschnelle verbraucht ist und danach nie wieder genutzt werden kann.

Aber das eigentliche Online-Banking auf eben diesem Gerät ausführen? – never ever.

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Bobby1234 Olaf19 „Machen das wirklich manche Leute? Ich meine, das ist doch eine fürchterliche Sisyphos-Arbeit, und fehleranfällig ...“
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Naja, heute werden sie es nicht mehr machen, es gibt ja  (keine) Bank mehr die sowas rausgibt - zumindest keine Bank, die ich kenne und ich arbeite geschäftlich mit 28 Banken zusammen. Aber diese Papier-TAN-Listen gab es auch auf Chip (damals ein Reisenchip mit 32 MB  damals so 3 x 4 cm gross, damit die Faulpelze im Büro nicht mehr die Listen abstreichen mussten sondern die Nummer nach Verwendung automatisch aus der Tabele verschwanden.

Was habe ich mir den Zorn unserer Buchhalterinnen zugezogen, als ich nach den ersten Meldungen über Datenklau und Hacking diese EDV-TAN-Listen löschen lies und eine zuverlässige Kraft benannte, die nur noch Nummern aus der Papierliste vergeben durfte und diese im Tresor-Sonderfach verwahrte.

Angst habe ich von TAN-Listen, die bei Bankzentralen generiert werden. Ich traue den Bank-IT-Mitarbeitern genausowenig wie den gleichen MA's, die Bankdaten gegen Geld an STeurbehörden verkaufen. Daher mein Plädoyer für ChipTAN (TAN-Generator) oder Handy-TAN ohne Möglichkeit, auf diesem auch Finanztransaktionen durchzführen.

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