gäbe es auch nur wenige echte Fälle von einem befallenen Linux
Die Fälle gibt es aber auch…
Mal direkt gefragt, gibt es nachweisbare oder nachgewiesene Unterschiede bei der Defaultsicherheit von Betriebssystemen?
Wenn (in der Standardkonfiguration) die User interaktiv dauerhaft mit maximalen Systemrechten arbeiten (wie bis einschließlich XP in typischer Konfiguration außerhalb von Domänen), oder überhaupt kein abgestuftes Berechtigungsmodell existiert (wie bei den Window-Systemen auf DOS-Basis) sind das schon objektiv feststellbare Kriterien.
Man muss aber auch einfach feststellen, dass bei Windows eine positive Weiterentwicklung stattgefunden hat und dass irgendwelche Aussagen von vor 15 Jahren heute nicht mehr unverändert weiter gelten. So setzen z.B. die bei Windows nun eingeführten Sicherheitsabfragen ein Konzept um, dass in eine Ähnliche Richtung wie sudo geht.
Das von Windows NT bekannte Konzept der exklusiv für das System Reservierten Tastenkombination Strg+Alt+Ent und dessen Nutzung zur sicheren Anmeldung oder auch Sperrung von Graphischen Oberflächen gehört Du Stellen an denen ich Windows für sicherer halte.
Wäre mal etwas für eine wissenschaftliche Abhandlung...
Einen Formalen Beweis wird dort aber niemand seriös liefern. Man könnte zum einen natürlich empirische Daten über Sicherheitsvorfälle statistisch auswerten (wobei man auch Erklärungsansätze die vom Betriebssystem unabhängig sind mit betrachten müsste) oder eine Risikoanalyse durchführen (was ohne eine Gewichtung der Einzelfaktoren allerdings keine Gesamtussage liefert und diese dann von der Wahl der Gewichte abhängt).