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Opensuse_13.2 ist fertig

violetta7388 / 78 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Forum,

Opensuse_13.2 steht als stabile und allerneuste Version der Distribution zum Download bereit.

http://www.opensuse.org/de/

Viel Spaß.

MfG.

violetta

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... Stevie7
-- Stevie7
violetta7388 Nachtrag zu: „Nachtrag: Umfangreiche techn. Änderungen werden mit ...“
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Opensuse_13.2 mit BtrFS

Hallo Forum,

heute sollte Opensuse_13.2 auf dem Testrechner installiert werden. Kurz, zackig und …... nichts mit schnell und mal so eben.

Das Iso (ca. 4,4 GiB) konnte erst im 2. Anlauf in den letzten Tagen heruntergeladen werden. Wahrscheinlich gab es zu viele Downloadanfragen bei Opensuse, denn es tröpfelte nur so daher. Gestern Nacht ging alles ratz fatz.

Nach dem Einlegen der Installations-CD liegt Opensuse-13.2 richtig los, bis 3 kleine grüne Quadrate in der Displaymitte auftauchen und der Rechner sich eine kleine Pause gönnt. Irgend etwas passiert im Hintergrund, keiner weiß Bescheid, aber dann geht mit etwas Geduld sofort wieder wie die Katz ab.

Erste gestochen scharfe Installationsgrafiken tauchen auf. Alles ist nun in Türkis gehalten. Microsoft lässt grüßen!

Wenn richtig angewählt (F2), dann spricht der Rechner während der Installation auch Deutsch! Na ja, sagen wir mal gebrochen Deutsch, denn es ist ein prima Mix aus Deutsch und Englisch. Updaten wird nun ganz militärisch mit Aufrüsten übersetzt! Das hebt sicher so manches Selbstwertgefühl.

Irritationen gibt es auch bei der Partitionierung der HDD. Im hiesigen Falle ist es eine prima Mischung aus NTFS, Fat32, Ext4 und BtrFS (neu). So meine Vorstellungen. Bereits bei den „Expertenarbeiten“ kommt es zu Problemen. Das System spricht von: „Einige Subvolumen des Root-Dateisystems sind verdeckt von Einhängepunkten anderer Dateisysteme“. Habe sehr großzügig darüber hinweg gesehen, denn es passiert nichts!

Die Einbindung von weiteren Online-Repositories wird wegen zu geringem RAM verweigert, kann aber später nachgeholt werden, wie mir Opensuse versichert. Von den 4 GiB Swap spricht allerdings niemand!

Bei der Passworteingabe gibt es nun ein zusätzliches Sicherheitsfeld zu Prüfung und Kontrolle der Tastaturbelegung. Sehr gut. Jeder User und erst recht Root kennen die Angst ein falsches Passwort zu installieren.

Bei der Installation des Grub2-Bootloaders wird bei Verwendung des BtrFS nun automatisch in den MBR der ersten HDD installiert. Verwendet der User jedoch Ext4 verhält sich der Bootloader genau umgekehrt und man muss händisch eingreifen. Eine böse Falle!

Außerdem wird keine Bootloaderauswahl (Grub, Grub2 usw.) mehr während des Installationsvorganges angeboten. Grub2 wird quasi erzwungen. Das ist für ältere Systeme einfach nur Mist.

Vor der Installation sollte unbedingt ein Blick in die Bug-Informationen von Opensuse_13.2 geworfen werden. Hier werden u.a. die wichtigen Themen, wie UEFI, App-Armor (jetzt Default) und Skype (Pulseaudio_4.0) sowie deren Fehlerbehebung behandelt.

Zum Abschluss der Installation gibt es aktuell eine Zusammenfassung der ausgeführten Aktionen und dann legt der Rechner mit der Installation los und es tauchen bisher bei Opensuse nicht bekannte Probleme auf:
Der Grub2-Bootloader konnte nicht in Verbindung mit BtrFS geschrieben werden! Grub(1) des alten Systems (Scientific und WinXP) startet zwar, bindet Opensuse-13.2 jedoch nicht ein.

Super-Grub (1.98) findet das neu installierte Betriebssytem weder unter Grub, noch unter Grub2, noch sonst wo!

Knoppix (6.7, 7.0 und 7.4.1) findet in Verbindung mit Gparted das BtrFS überhaupt nicht. Es wird nicht unterstützt!

Die Update-Funktion von Opensuse_13.2 bringt ebenfalls keinen Erfolg, da eine früher vorhandene händische Lösung entfernt wurde und nun alles automatisch abläuft. Ganz schlecht!

Ein Rückgriff auf Opensuse_12.2 ist nicht möglich, da hier BtrFS nicht unterstützt wird!

Die Konsole und der händische Eingriff bringen die Lösung, sind für Linux-Einsteiger jedoch nur sehr schwierig zu bewältigen.

Meine Empfehlung und hiesige Lösung ist eine erneute Installation mit dem Filesystem EXT4 und Grub2 (wegen fehlender Auswahlmöglichkeit)! So habe ich es schlussendlich auch hier gemacht und ein lauffähiges Betriebssystem Opensuse_13.2 erhalten!

Das Opera-Repository musste von der Operaseite herunterladen werden. Es fehlt in den vorgeschlagenen Repositories nun ebenfalls.


Fazit:

Wer auf Style und Design steht, der sollte Opensuse_13.2 installieren. Hierbei muss sich aber jeder User über den gestiegenen Ressourcenhunger neuerer Distributionen im Klaren sein. Schattenwurf und Rahmen kosten eben Rechnerkapazität. Die Verarbeitung auf alten Rechnern dauert etwas länger.

Wer BtrFS unbedingt braucht, sollte umsteigen, aber auch gleich sein gesamtes System auf XFS umstellen. Dualbootsysteme mit einer Vielzahl von Partitionen und Betriebsystemen, wie im hiesigen Falle mit NTFS, FAT32, Ext4 und BtrFS (neu), laufen während der Installation nicht wirklich rund.

Die vorhandene Peripherie wurde wie gewohnt fehlerfrei erkannt und automatisch eingebunden. Gut so!

Opensuse_13.2 läuft auf 64-Bit-Rechnern sicher topp, auf dem Testrechner (HP-P4-HT 3,2GiB Notebook (32 Bit) mit 1 GiB Ram) noch gerade okay. Auf älteren Rechnern ist Opensuse_13.2 sicher nicht mehr zu empfehlen.

Viel Freude mit Opensuse_13.2!


MfG.
violetta

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