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Chat über WLAN, Delphi (C++Builder)

Mdl / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Nachdem ich ein Weilchen gesucht habe, habe ich eine Anleitung zum 'Bau eines Chat-Programms' oder genauer eines Servers und eines Clients gefunden (www.veerle-en-geert.be/delphi/ebooks/Delphi%206%20-%20Wie%20baue%20ich%20mir%20einen%20Chat.pdf) und es hat lokal auf meinem Rechner erstmal prima funktioniert:

Es werden zwei Programme erstellt. Der Server, über den sämtliche Kommunikation läuft und der sämtliche Eingaben des (bzw. natürlich der) Clients empfängt und weiterleitet. So habe ich zu Testzwecken auf meinem einen Rechner zwei Clients laufen lassen,die über den Server (oder genauer: dessen lokale TCP/IP (192.168,....)) miteinander prima kommunzieren können. Intern wird dies über die Typen TClientSocket und TServerSocket bewerkstelligt. Eigentlich musste man nur darauf achten, dass die Ports identisch sind.

Nach der ersten Freude, bin draufgekommen, dass es sich bei der TCP/IP-Adresse, über die der Chat läuft und die im Programm ermittelt wird um eine lokale Adresse handelt (192.168,...). Da ich letztlich aber mit Personen chatten will, die sich nicht im LAN befinden, wollte ich es jetzt global ausweiten.

Wenn ich jetzt statt der lokalen IP-Adresse des Servers die globle angebe z.B. (85.181.14.109) funktioniert keinerlei Kommunikation mehr und nach einer gewissen Zeit erscheint eine entspr. Timeout-Exception.

Bin jetzt ratlos, wo ich ansetzen kann! Interessant ist vielleicht, dass beim Typen TClientSocket eine Eigenschaft existiert, in die man die TCP/IP-Adresse schreibt ('Host'), (anhand derer ja auch gesehen werden kann, ob ein lokaler oder globaler Zugriff erwünscht ist), bevor man den Zustand des ClientSockets aktiv setzt. Bei TServerSocket gibt es keine solche Eigenschaft. Woher soll der Socket wissen, woher der Zugriff erfolgt? Oder ist er bei TServerSocket immer lokal und es gibt eine andere Klasse, die für globale Zugriffe zuständig ist? Oder es ist egal, die Hauptsache ist, dass die Ports übereinstimmen?

Ok, kann mir jemand einen Tipp geben, in welcher Richtung ich weiter suchen kann oder durch welche Typen ich TClientSocket und TServerSocket ersetzen kann, um nicht auf LAN beschränkt zu sein?

Herzlichen Dank!!

Mdl

P.S. Sowohl ein Netzwerk, als auch ein Programmierproblem

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Borlander Mdl „Hallo Shreck3, danke für die Info. Da ich den Source-Code ...“
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Das hat leider NICHT geklappt.

Du hast dabei berücksichtigt, dass sich die externe IP Deines DSL-Anshlussess ändert? Und Du hast eine Portweiterleitung in der FritzbBox definiert die z.B. Port 57.000 auf Port 57.000 mit der IP im LAN auf der der Server läuft definiert?

Bei ausschließlicher Nutzung des Hotspot-Zugangs: Während der Zugriff über die LAN-IP funktionierte, scheiterte der Zugriff über WLAN-IP (auch wenn Client und Server auf nur einem Computer liefen).

An die veränderte IP-Adresse des Client gedacht? Lokal auf einem Computer kann das definitiv kein NAT-Problem sein und müsste immer laufen. Zwischen zwei Computern hängt es davon ab ob die sich gegenseitig im WLAN überhaupt zu sehen bekommen. Router/APs können so konfiguriert werden, dass die Clients nicht untereinander kommunizieren können, sondern nur Zugriff aufs Internet bekommen.

Aber kann man denn auf einem Android-Hotspot Ports freigeben?

Würde bei Mobilfunkzugängen nichts bringen. Da setzen die ISP/Mobilfunkanbieter bereits NAT ein (d.h. Du hast keine externe IP-Adresse exklusiv für Dich), auf dessen Konfiguration Du keinen Einfluss nehmen kannst.

Ich vermutle mal, dass sowohl die Ports für die Server- als auch der Client-Verbindung freigeschaltet werden müssen, denn der Server kommuniziert ja auch mit dem Client. 

Für den Client ist keine besondere Konfiguration erforderlich. Ausgehende Verbindungen sind bei NAT kein Problem.

Vermutlich werde ich das mit zwei echten DSL-Modems testen müssen, deren Ports ich auch freigeben kann...

Bei Reinen Modems hättest Du überhaupt kein Port-Freigabe, weil da kein NAT drin steckt. Da erreicht alles was von außen kommt ungefiltert den Computer der die Verbindung aufbaut. Incl. Dinge wie Zugriffsversuche auf Dateifreigaben oder die Ausnutzung möglicher Sicherheitslücken in Systemdiensten wie die Vergangen eindrucksvoll gezeigt hat.

Gruß
Borlander

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