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TuneUp Utilities 2014 - Zweifel

Lupus5 / 38 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

seit vielen Jahren benutze ich TuneUp Utilities. Es hat mir immer gut geholfen, Ordnung zu halten. Und das ist bei mir sehr notwendig.

Einige Bedenken kenne ich schon. Mein PC-Techniker ist sehr dagegen, weil all diese Programme zu sehr ins System eingreifen.

Deshalb habe ich immer nur die Registry reinigen lassen und die Wartungsaufgaben erledigt. Größere Experimente habe ich damit schon lange nicht mehr gemacht.

Das Programm ist jetzt wohl von AVG übernommen worden. Angeblich soll sich nichts ändern.

Ich habe die Version 2014 gekauft und für mich ist (auf den zweiten und dritten Blick) doch einiges anders geworden.

Vor allem  gibt es jetzt immer so komische Meldungen nach meinen Routine-Arbeiten (z.B. ob ich die Informationen über "Integrator.exe" senden will oder nicht). Das gab es früher nie.

Viel Ahnung habe ich ja nicht von den Hintergründen. Aber in mir kommt der Gedanke auf, die Version 2014 wieder zu deinstallieren und zur Version 2013 zurückzukehren, als für mich alles noch vertrauenswürdig und ohne die Neuerungen von AVG war.

Kann mich jemand dazu beraten? Wäre schön.

Grüße von Lupus

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fakiauso Lupus5 „TuneUp Utilities 2014 - Zweifel“
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Hi

Über Sinn und Unsinn solcher Tools existieren inzwischen genug Dispute. Ich sehe keine Notwendigkeit dafür, weil einesteils die Wirkung völlig überschätzt wird (aus einem PentiumI  wird auch mit TU und Co kein i7) und die Gefahr ziemlich hoch ist, als eher unerfahrener Anwender mit 1-Klick das System zu zerschießen (und das sind nun einmal die mehrheitlichen Nutzer dieser Wundermittel).

Einige Bedenken kenne ich schon. Mein PC-Techniker ist sehr dagegen, weil all diese Programme zu sehr ins System eingreifen.


Da kann ich ebenfalls nur zustimmen.

Deshalb habe ich immer nur die Registry reinigen lassen und die Wartungsaufgaben erledigt. Größere Experimente habe ich damit schon lange nicht mehr gemacht.


Gerade die Reinigung der Registry ist eine der größten Mythen, die anscheinend nicht auszurotten ist. Die Registry ist eine Datenbank, bei der nur die notwendigen Einträge geladen werden, ob dies ein paar kB oder zig MB an Größe hat, spielt für die Ausführungsgeschwindigkeit von Windows keine Rolle. Das Risiko eines Systemschadens ist dagegen sehr hoch, wenn durch ein Tuningtool inaktive Einträge gelöscht werden, die durch dieses für nicht notwendig gehalten werden und beim nächsten Start des dazugehörigen Programms hagelt es dann Fehlermeldungen bis hin zum berüchtigen BSOD.
Sollte dank dieser "Pflege" Windows nicht mehr hochkommen, nützt auch die angelegte Sicherung nix mehr.
Die Wartungsaufgaben können mit etwas Wißbegierde auch selber erledigt werden und beschränken sich in der Regel auf Datenträgerbereinigung, das Anpassen der Indizierungsoptionen und ein gelegentliches Defragmentieren der Platten.

Das Hauptmanko dieser ganzen Tools liegt nach wie vor eben in diesem Eingreifen in´s System, oft ohne das der User nachvollziehen kann, an welchen Schrauben gedreht wird. Der gewünschte Geschwindigkeitsgewinn verkehrt sich oft genug in das Gegenteil, wenn bei aktueller Hardware überhaupt einer festgestellt werden kann. Für die Wahrscheinlichkeit, sich im Zweifel mehr Probleme als Nutzen einzuhandeln, sind die Kosten für derartige Tuningtools schlicht aus dem Fenster geworfenes Geld, welches Du besser in Hopfenblütentee, einen Theaterbesuch oder was auch immer investierst.

Wenn Windows so beschissen wäre, dass es erst durch Tuningtools zur vollen Gebrauchsfähigkeit gelangt, gäbe es dieses bereits nicht mehr. Ich bin bestimmt kein Anhänger von Microsoft, aber so unfähig sind deren Programmierer auch nicht;-)

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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