Hi,
bin gerade etwas geplättet.
Gestern Abend hat sich der Rechner meiner Frau (sie war gerade am Arbeiten) mit einem einmaligen BIOS-Piep in Rauch aufgelöst.
Es handelt sich bei dem Rechner um einen Eigenbau, der seit mindestens einem dreiviertel Jahr unverändert und immer unauffällig und rockstabil lief.
Komponenten:
GA-X48-DS4 (Rev 1.3)
E6300
4 GB RAM
Sapphire Ultimate 7750
Tevii S464 PCI SAT Karte
3 Festplatten SATA, 2 optische Laufwerke (IDE)
Netzteil: bequiet BQT-P470W-S1.3
untergebracht in einem großen Chieftec Mesh Tower (Temperaturprobleme gab es bisher nie).
Gestern dachte ich noch, jepp, das Netzteil war auch schon reichlich alt, da müsste eh mal was Neues her und jut is.
Als ich den Rechner heute zerlege zeigt sich mir aber folgendes Bild:
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Hi
Das ominöse Teil zwischen Firewire- und USB-Port scheint mir vor dem Knall eher eine Mainboardsicherung gewesen zu sein, ist leider nicht genau zu erkennen wie hier z.B. auf dem zweiten Bild:
http://www.guru3d.com/articles_pages/gigabyte_ga_x48_dq6_review,5.html
http://www.trisaster.de/page/index.php?topic=401
Da diese dort vermutlich die USB-Ports absichert, war wohl eine Überlastung/Kurzschluss der dort angeschlossenen Geräte die wahrscheinlichste Ursache.
Es lässt sich jetzt natürlich ebensowenig sagen, ob es an einem angeschlossenen Gerät lag, die Sicherung selbst zu heiß wurde, durch Verknicken, Kondensfeuchtigkeit oder was auch immer ein Kurzer und damit die Sicherung ausgelöst wurde.
Fazit: Das Board ist m.E. futsch, denn selbst nach dem Wiedereinlöten einer neuen Sicherung besteht die Gefahr, dass noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Netzteil plus Komponenten:
Selbst ein Markennetzteil kann in die Binsen gehen und bequiet hatte bei einigen Serien massive Probleme durch Fertigung bei einem Billighersteller, das ist aber derzeit kein Thema mehr und sollte Deines ein aktuelles Gerät sein, schließe ich das eher aus:
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=926679&p=10279171#post10279171
Die Komponenten und das Netzteil kannst Du einzeln in einem anderen PC testen, bei Auffälligkeiten aber besser nicht weiter verwenden. Vorher schaust Du Dir vor allem die Pins und Stecker an auf Schmauchspuren und losen Sitz, die dadurch ggf. einen zu hohen Übergangswiderstand erzeugt haben könnten.
Diesen Fall hatte ich u.a. bei einem Molex-Stecker, der dadurch beinahe eine Graka mit gegrillt hätte. Bemerkbar gemacht hat sich das durch scheinbar unkontrollierte Abstürze und eine lahmende Systemplatte, die ständig in den PIO-Modus schaltete, also an einer völlig anderen Ecke, als sich das Problem am Ende herausstellte.
Das Netzteil nebst Sicherung und Elkos kannst Du nur augenscheinlich durch Öffnen desselbigen prüfen, das ist aber mit echter Vorsicht zu genießen und auf jeden Fall erst nach einer längeren Zeit ohne Stromanschluss, aber mit angeschlossenem Board als Verbraucher, denn die fetten Elkos in den Dingern haben genug Bums für den finalen Stromschlag. Da ist im Zweifel maximal Aufschrauben, Kontrolle und wieder Zuschrauben angesagt.
Mainboard reinigen geht am besten mit Isopropanol, für Tips dazu fütterst Du die halt die Suchmaschine .