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Mainboard verkohlt - warum und was ist zu retten?

Wäbbel / 39 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi,

bin gerade etwas geplättet.

Gestern Abend hat sich der Rechner meiner Frau (sie war gerade am Arbeiten) mit einem einmaligen BIOS-Piep in Rauch aufgelöst.

Es handelt sich bei dem Rechner um einen Eigenbau, der seit mindestens einem dreiviertel Jahr unverändert und immer unauffällig und rockstabil lief.

Komponenten:
GA-X48-DS4 (Rev 1.3)
E6300
4 GB RAM
Sapphire Ultimate 7750
Tevii S464 PCI SAT Karte
3 Festplatten SATA, 2 optische Laufwerke (IDE)
Netzteil: bequiet BQT-P470W-S1.3

untergebracht in einem großen Chieftec Mesh Tower (Temperaturprobleme gab es bisher nie).

Gestern dachte ich noch, jepp, das Netzteil war auch schon reichlich alt, da müsste eh mal was Neues her und jut is.

Als ich den Rechner heute zerlege zeigt sich mir aber folgendes Bild:


Und nun? Offensichtlich ist der "Schwerpunkt"/Ausgangspunkt der "Stichflamme" im Bereich der USB-Header (an einem hatte ich die Front-USB-Anschlüsse des Gehäuses angeschlossen (schon seit dem Zusammenbau und auch schon USB-Sticks daran betrieben-funktionierte einwandfrei, meine Frau hat gestern NIX daran gemacht, es war NIX angeschlossen).

Die Tevii Karte ist vorne ebenfalls schwarz, im Gehäuse sind ebenfalls Russspuren.

Wie kommt's? Kann das vom Netzteil ausgelöst sein?
Kann ich ruhigen Gewissens Board und Netzteil entsorgen und die restlichen Komponenten testen und auf anderem Board verbauen oder wäre es auch möglich, dass eine von diesen etwas Derartiges auslöst? So richtig wohl ist mir im Moment nämlich nicht...

Danke für's Mitdenken

Wäbbel
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... Wäbbel
dalai Wäbbel „Hi dalai, danke für deine Hilfe. Das Netzteil ist oben ...“
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Das Netzteil ist oben eingebaut gewesen.
OK, dann ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Board der Auslöser (die Ursache könnte ja trotzdem im Netzteil liegen) und schätzungsweise auch hinüber. Wenn noch Garantie auf das Board ist und du dir die Arbeit mit neuen Komponenten sparen willst, würde ich versuchen, vom Hersteller dafür Ersatz zu bekommen. Alle anderen Komponenten (Laufwerke vor allem) sollten noch heile sein. Bei den Steckkarten sollte man vorsichtig sein und diese ggf. erstmal in älterer und/oder weniger wichtiger Hardware testen; hierbei aber unbedingt auf die passende PCI-Revision achten!

Das Netzteil kann man ja mit anderer Hardware testen, oder - um auf Sicherheit zu gehen - im Leerlauf mit einer alten Festplatte oder ähnlichem dran. Letzteres setzt natürlich etwas Wissen im Umgang mit ATX-Netzteile voraus, mindestens, wie man ein solches ohne Board einschaltet. Anleitungen dafür gibt's ja im Netz, musst du selber wissen, ob du dir das zutraust

MfG Dalai
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