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Haben wir echte Rechtskundige? Es geht um noch Ehepaar in Scheid

Ma_neva / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

wie die Überschrift schon sagt, haben wir echte Rechtskundige hier?
Ein Ehepaar liegt in Scheidung und die Frau hat einen Umzug geplant, ist jedoch angestellt beim selbständigen noch Ehemann und hat nun schon mehrere Monate kein Gehalt mehr bekommen und keinen weiteren Kontozugang. Das Kind ist 12 Jahre alt und muß ne Fahrkarte haben um zur Schule zu kommen. Weiter muß er verköstigt werden. Benötigt dringend neue Turnschuhe, usw. usw. fort. Essen ist nix mehr da, haben wir heute eben ne Zugfahrt gemacht und Eier, Brot und Wurst und Geld (etwas) hingebracht, erste Not lindern.
Ihr Nochmann lebt mit 2 Frauen nun in ihrer Nochwohnung. Es übersteigt eigentlich meinen Horizont und ich denke ich bin in einem schlechten FilmVerlegen. Sie sieht fast so aus wie aus dem KZ, fast nur noch 40 Kg. Ne Wohnung hat sie über die Arge bekommen, doch Umzug sollen erst 3 Kostenvoranschläge vorliegen, doch die Whg hat ja auch keine Küche, endlos die Schwierigkeiten und die Frau steht völlig alleine da.
Am 13. ist der Umzug, doch wie sie das bezahlen soll? Wir springen derzeit oft ein, doch auch unser Sterbegeld muß eben sicher sein. Die Ämter handeln wohl recht lange wo es brennt und lassen es "überwacht abbrennen!"?

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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gelöscht_84526 Ma_neva „Haben wir echte Rechtskundige? Es geht um noch Ehepaar in Scheid“
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doch die Whg hat ja auch keine Küche,

In der Not (!!) reicht auch eine "Kochgelegenheit", es muss nicht immer gleich eine Einbauküche sein.

und sie nicht einmal den Fernseher mitnehmen darf

Wozu braucht man den, wenn man "in Not" ist?

Im Übrigen - und das habe ich gestern schon geschrieben: Geh mit der Frau zur Diakonie oder zur Caritas oder sonsteiner karitativen Einrichtung, die sind auch für eine eventuelle (vorübergehende) Unterbringung in einem Frauenhaus "zuständig", da diese Einrichtungen in der Regel von diesen Institutionen getragen werden. "Anspruchsdenken" (keine Küche, kein Fernseher etc.) ist aber in einer solchen "Notlage" vollkommen unangebracht.

Wenn dann ein Umzug ansteht, dann helfen auch hier die erwähnten Institutionen - sowohl dadurch, indem Umzugshelfer gestellt werden, als auch mit Möbeln, z.B. aus den örtlichen oder regionalen "Möbelkisten". Lebensmittel kann man vorübergehend und eben auch ohne Anspruchsdenken von den Tafeln beziehen, Berechtigungsscheine stellen ebenfalls die Caritas oder die Diakonie aus. Grundvoraussetzung ist aber, dass man seine Ansprüche zunächst mal zurückschrauben muss und sich nicht für "zu fein" halten darf bzw. sich nicht genieren darf, diese Hilfen auch anzunehmen.

Jammern hilft nichts und um Hilfe muss man sich halt auch in einem gewissen Maße selber kümmern.

Gruß
K.-H.
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