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Dateiorganisation auf Smartphones - Fragen @Galaxy-& iPhone-User

Olaf19 / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Nach sage und schreibe 6 Wochen habe ich es gestern Abend nun endlich einmal gebacken bekommen, mein iPhone 4 mit Musik zu betanken. Wer dabei gewesen wäre, hätte eine schöne Gelegenheit gehabt, ein reichlich langes Gesicht zu studieren.

Zum Vergleich: Meinen Fieldrecorder Edirol R-09HR, den ich perlenvordiesäuewerfenderweise gern auch als HiFi-Anlage für unterwegs nutze, schließe ich über USB an, die Daten auf der MicroSD werden wie ein USB-Stick erkannt, ich sehe alle Dateien und Ordner, kann per Drag and Drop neue hinzufügen, bestehende nach Belieben löschen und verändern, Dateien verschieben etc. Also alles ganz einfach, und vor allem so, wie man es als Computernutzer von jeher kennt. Am Gerät selbst wähle ich irgendeinen Ordner aus und spiele den Inhalt vom ersten bis zum letzten Titel ab.

Nach dem Anschließen des iPhone öffnet sich erst einmal iTunes und erkennt das Phone in der Rubrik "Geräte", darunter erscheinen die Ordner Musik, Filme und TV-Sendungen. Ich ziehe meine Musik für unterwegs per Drag and Drop in iTunes und warte. Der Inhalt des Musikordners kommt mir gleich komisch vor - irgendwie alles durcheinander... aber egal, wichtig ist eigentlich nur, wie es auf dem iPhone aussieht.

Es gibt dort die Rubriken Interpreten, Titel und Alben, jeweils alphabetisch sortiert - so weit noch ganz praktisch, falls man gezielt ein bestimmtes Stück oder Act oder Longplayer sucht.

Nur leider ist von der von mir vorgegebenen Ordnerstruktur nichts mehr zu erkennen. iTunes orientiert sich anscheinend ausschließlich an den mp3-Tags und fasst alles in einem Album zusammen, was als Album getaggt ist. Solange man nur komplette Musikalben hineinlädt, mag das ja noch funktionieren, eigene Zusammenstellungen von Titeln hingegen werden buchstäblich vernichtet. Vor allem gibt es haufenweise Alben, die nur aus einem einzigen Titel bestehen - Titel, die ich zuvor fein säuberlich in Ordnern zusammengruppiert hatte.

Normalerweise müsste ich mir jetzt für jeden ursprünglichen Musikordner händisch eine Wiedergabeliste erstellen und sämtliche Titel davon mühsam zusammensuchen. Damit wäre ich ca. einen halben Tag beschäftigt, vom Lustfaktor ganz zu schweigen.

Frage an die iPhone-User: Was habe ich beim Importieren verkehrt gemacht? Wie hätte ich meine ursprüngliche Ordnerstruktur - bei der ich mir schließlich etwas gedacht habe - beibehalten können?

Frage an die Galaxy-User: Wie funktionieren Musikimport und Dateiorganisation z.B. auf dem S3? Eine iTunes Software entfällt ja, also wird das Galaxy am Rechner einfach wie eine Festplatte oder USB-Stick erkannt, mit den gewohnten Datei- und Ordnerstrukturen, oder muss man da auch irgendwelche Verrenkungen machen, mit ähnlich desolaten Ergebnissen wie oben beschrieben?

THX an alle
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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chrissv2 Olaf19 „Hi nochmal & sorry für die späte Antwort. War die letzten ...“
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<cite>sorry für die späte Antwort</cite>

Ich kann es mir nicht leisten da etwas zu sagen ;-)

Compilations sind meines Erachtens Zusammenstellungen von verschiedenen Interpreten auf einem Album. 

<cite>Unter einer Compilation verstehe ich ein mehr oder weniger willkürlich zusammengeklatschtes Sammelsurium von Musiktiteln in der Art von Fetenhits, Kuschelrock, Après-Ski-Kracher, Die größten Hits der 80er, Die schönsten Schmuseballaden etc. pp.</cite>

Da ist dann wieder die frage um wie viel willkürlicher das nun ist, da es ja schließlich auch einem Muster Folgt.


<cite>Klar, wenn mir die Verkäuferin im Supermarkt sagt, der edle Bordeaux-Rotwein steht zwischen Haushaltsreinigern und Möbelpolitur, dann finde ich ihn auch dort. Gehen tut alles... nur ob es einem so gefällt, ist eine andere Sache.</cite>

Da gehen unsere Meinungen wieder vollkommen auseinander. Ich sehe iTunes eher als Bibliothek in der einmal nach Genre  und einmal nach Autor sortiert wird. Ähnlich dem CD-Bereich in den Bekannten Elektronikmärkten. Oder Um das mal alkoholisch zu sagen, dein Rotwein steht unter Alkoholische Getränke(Genre) > Rotwein(Artist) > Hersteller(Album) > Produkt(Titel). Die Spezial-Weihnachts-Geschenk-Edition steht dann halt in der nähe der Kasse.   Ich bin eher unter Alle Getränke > Compilations > Die Party Klassiker zu finden mit den Titeln 1) Whisky, 2) Rum  etc. Natürlich von Verschiedene Interpreten :-D


<cite>Dass derartige "Überlistungsmaßnahmen" überhaupt erforderlich sind, stimmt mich allerdings skeptisch..</cite>

<cite>Dass die 4. Sinfonie von Gustav Mahler auch eine</cite>

Das liegt nunmal in der Natur der Dinge, Interpret A ist eben nicht Interpret A+B, deshalb wird ein neuer Eintrag unter Interpret A+B abgelegt. Sehr schön sieht man das an bei Schreibfehlern oder schlechten Gracenote Einträgen bei denen der Interpret einmal mit und einmal ohne "The" abgelegt wird.

Nun kann man schon vor dem einlesen den Interpreten anpassen(Strg + i bzw Apfel?! + i)  oder das ganze als Compilation verbuchen. Das  Automatische einlesen ist meines erachtens eh eine Unart da bei jedem neuen Interpreten ein weiterer Ordner angelegt wird. Man hat dann auf der Platte 9 von 10 Titeln im Ordner Interpret A > Album und  den anderen halt in Interpret A + B > Album.


<cite>Dass diese Tags dann aber darüber zu bestimmen haben, welche MP3 (=Musikdatei) in welchem Ordner abgelegt wird, geht mir zu weit.</cite>

Nun bin ich mal auf deinen vorschlag gespannt wie sich das automatisch besser ordnen lässt.

Ich kenne ja noch die Order-Orgien aus den Anfängen der mp3-Dateien... Ein Ordner mit hunderten Dateien dessen Dateiname sich aus willkürlichen Eigenschaften des Liedes in unterschiedlicher Anordnung zusammen setzte:  TietelnummerInterpretTitel.mp3, TitelnummerTitelInterpret.mp3, Titel.mp3  Titelnummer.mp3, Titelnummer(1).mp3 usw.

Dahingegen ist iTunes eine Wohltat, auch wenn man eventuell einige Anpassungen vornehmen muss.


mfg
chris

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