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News: Sprengstoff auch für Laien

Enthüllt: die zehn größten Gefahren im Internet

Michael Nickles / 96 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Bitkom stellt fest, dass "Cybergangster immer raffinierter agieren" und hat die zehn größten Gefahren aufgelistet, die aktuell im Internet lauern. Ermittelt wurde die Liste anhand eines Berichts der European Network and Information Security Agency.

Platz 1 nehmen "Drive-by-Downloads" ein. Das sind schädliche Programme, die man sich beim Besuch einer manipulierten Webseite einfangen kann. Auf Platz 2 finden sich Trojaner und "Würmer". Platz 3 sind Attacken auf Datenbanken und Webseiten - also eine "indirekte" Gefahr für Internetnutzer.

Eine besonders böse Sache sind die Viren-Baukästen (Platz 4). Damit kann quasi jeder Trottel individuelle schädliche Software zusammenklicken, ohne selbst einen blassen Dunst von Programmierung haben zu müssen.

Hier die weiteren Gefahren auf einen Blick als Diagramm:

 
(Foto: Bitkom)

Bei den meisten Bedrohungen gibt es eine zunehmende Tendenz, nur "Spam" (unerwünschte Werbe-Mail) soll rückläufig sein.

Michael Nickles meint:

Die Qualität des Berichts ist diskussionswürdig. Dazu gilt erstmal zu wissen, dass beim Bericht mit der Überschrift "Gefahren" auch "Verbrechen" gemeint sind. "Spam" beispielsweise ist halt keine wirkliche Gefahr, sondern ganz einfach nur ärgerlich. Dass es hier einen Abwärtstrend geben soll, ist mir leider noch nicht aufgefallen.

Mit Datenverluste (Platz 8) ist unter anderem auch Datenklau gemeint. Also, dass Hacker beispielsweise Webseiten knacken und dort persönliche Daten und Kreditkartendaten von Kunden klauen und missbrauchen.

Die größte Internetgefahr wurde meines Erachtens in der Liste allerdings vergessen: der - pardon - "Trottel" vor dem Bildschirm. Es gibt einfach immer total ahnungslose Menschen, die im Internet rumsurfen oder Email machen.

Und wenn in einer Email ein Anhang namens "kostenlos.jpg.exe" kommt, dann wird halt draufgedrückt. Und wenn es dann kracht? Egal. Dann wird es der liebe Bekannte, der sich mit Computern auskennt, bestimmt schon irgendwie richten.

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Und noch was zum ... mi~we
Hä? Was meinst du damit? IRON67
mawe2 jueki „Warum denn nicht? Auch Manfred lernt. Wie auch ich lernen ...“
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Man sieht wieder mal, wie eine völlig sinnfreie Namensgebung für permanente Verwirrung bei einem ganz großen Teil der Nutzer sorgen kann.

Schon damals, als Netscape seine Scriptsprache "JavaScript" nannte, dachte ich, dass das irgendwas mit "Java" zu tun haben müsse...

Die Idee war naheliegend: "Visual Basic Script" hat ja schließlich auch was mit "Visual Basic" zu tun - wieso sollte das bei "Java Script" und "Java" anders sein??

Dass "JavaScript" eben doch nichts mit "Java" zu tun hat, wurde mir damals jedoch recht schnell klar. Und ich habe mich damals schon gefragt: "Wie doof ist Netscape eigentlich, dass sie hier ohne Not zu einer solch blöden Bezeichnung gegriffen haben?"

Nun: Solange beides funktioniert hat und beides wenig Probleme aufwarf, hat es eigentlich auch kaum jemanden gestört, dass es diese Namensähnlichkeit gab. Irgend so ein "Java"-Dingsbums macht dieses oder jenes, sorgt für mehr Interaktivität im Web oder für plattformübergreifendes Arbeiten - wunderbar.

Als dann aber die Gefährdungen, die durch beide Technologien verursacht wurden, überdeutlich wurden, musste man schon näher hinsehen, welches von beidem nun an dem jeweiligen Problem der Hauptschuldige war. Und seit dem ist die Verwirrung perfekt: Die jeweiligen Fehler-Meldungen werden halbherzig gelesen, ob Java oder JavaScript ein Problem verursacht hat, wird oft durcheinander geworfen.

Ich möchte gern mal wissen, wie viele Nutzer aufgrund einer JavaScript-Fehlermeldung (ohne Not) schon Java auf ihrem an sich sicheren System installiert haben, weil sie dachten, das JavaScript-Problem damit in den Griff zu kriegen... Stattdessen fingen die Probleme nun erst richtig an!

Es waren "Marketinggründe", die zu der Namensgebung geführt haben! Das kommt also raus, wenn man der Marketingabteilung den Vorrang gegenüber den Entwicklern einer Technologie gibt!

Gruß, mawe2
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