Linux 14.979 Themen, 106.322 Beiträge

Griechenland und Linux-Schulsoftware und Hardware

violetta7388 / 51 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Forum,

die entscheidenden Politiker Griechenlands haben aus der Landespleite nichts gelernt. Schulsoftware und neue Schulhardware im Gesamtwerte von 15 Millionen Euro stehen zur Anschaffung, einseitig ausgeschrieben und wieder werden proprietäre Lösungen bevorzugt. Gezahlt wird selbstverständlich mit EU-Geldern.

Aber in Griechenland regt sich Protest. Hoffentlich mit Erfolg.

Details: http://www.pro-linux.de/news/1/19282/griechenland-vor-millionenausgaben-fuer-schulsoftware-gewarnt.html

MfG.
violetta

bei Antwort benachrichtigen
rotthoris chrissv2 „15 Notebooks und je ein Server und ein WLAN Router hört ...“
Optionen
Was den Linuxjüngern nun wieder gegen den Strich geht ist, dass die Ausschreibung nicht einseitig für Linux erfolgte, sondern auch "proprietäre Lösungen", also i.d.R. Windows, zum Einsatz kommen könnte und die die Spezifikationen laut Meinung der Fanatiker eher für letzteres sprechen.

Das hat weder etwas mit "Linuxjüngern" noch mit "Fanatikern" zu tun. Nach meiner bescheidenen Erfahrung (und ich betreue auch Schulen) werden die Ausschreibungen ja nicht von den Schulen oder den Bildungsträgern gemacht, sondern von durch diese beauftragten "Dienstleistern" (wie meiner einer) - nun sind jedoch die größten IT Dienstleister die felsenfest bei den Bildungsträgern im Sattel sitzen mehrheitlich (zu über 90%) Microsoft zertifizierte Vertragshändler und haben von Open Source und Linux nicht nur 0 Ahnung sondern auch gar keinen Bock, etwas dazu zu lernen. 
Also wird frisch und fröhlich das in die Ausschreibung gepackt, was man dem Kunden aufschwatzen konnte/möchte oder gerade selbst zu guten Konditionen einkaufen kann. Ob das dann (Hardware oder Software) überhaupt so benötigt wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Mir ist es auch recht, wenn man aus irgendwelchen Gründen Windows als BS nutzen will, dann sollten bei derartigen Ausschreibungen aber die entsprechenden Standards festgelegt werden, also offene Normgerechte Dateiformate für alle Office Anwendungen und wo möglich Einsatz von OpenSource Software (die es ja auch für Windows reichlich gibt).
Da die Dienstleister jedoch gern einfach nur verkaufen an statt zu beraten und sich wirklich mit den Bedürfnissen der Kundschaft auseinander zu setzen, wird einfach nur der 0815 Standardschrott genommen den jeder aus der tollen Werbung kennt und damit sinnlos Geld vernichtet, was gerade in der Bildung auch sinnvoller als für Lizenzen eingesetzt werden könnte!

Gruß, rotthoris
bei Antwort benachrichtigen
So etwas? gelöscht_305164