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News: Abschalten ist Out

Doppeltes Pech für deutsche Berufstätige an Feiertagen

Michael Nickles / 58 Antworten / Flachansicht Nickles

Gar nicht schön, was der Bitkom kurz vor den Weihnachten noch an Zahlenmaterial rausgelassen hat. Jeder sechste Berufstätige hat zwischen Weihnachten und Neujahr überhaupt keinen Urlaub.



Und wer sich theoretisch ein paar freie Tage gönnen kann, ist dennoch für die Firma per Telefon oder Mail verfügbar. Im Vorjahr waren nur 71 Prozent der Befragten dazu bereit, jetzt sind es bereits 78 Prozent. Die telefonische Erreichbarkeit habe im Vorjahresvergleich kaum zugenommen, die über E-Mail legt aber zu.

Aufgeschlüsselt nach Alter und Geschlecht sieht es so aus: Bei den Jüngeren unter 30 Jahren ist mehr als ein Viertel (29 Prozent) für niemanden beruflich erreichbar, bei den über 30-Jährigen ist es jeder Fünfte (21 Prozent). Männer schalten öfter komplett ab (26 Prozent) als Frauen (19 Prozent). Dabei sind Frauen etwas häufiger per Telefon zu erreichen als Männer (75 Prozent gegenüber 67 Prozent).

Bei der E-Mail-Nutzung gibt es laut Bitkom praktisch keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Der Bitkom stellt fest, dass auch bei aller Freude und hoher Identifikation am Job es wichtig ist, mal komplett abschalten zu können. Der Trend geht aber wohl klar in die andere Richtung.

Michael Nickles meint:

Urlaub - was ist das? Abgesehen von Kurzurlauben bin ich seit Längerem eigentlich nur einmal im Jahr länger weg: über die Weihnachtsfeiertage bei meinen Eltern in Unterfranken.

In der Regel fahr ich 1-2 Tage vor Heiligabend los und im Laufe der ersten Januarwoche wieder zurück nach München. Früher habe ich mich höchstens eine Woche weg getraut, seit ich den Laptop mitnehme (und es Zuhause in Unterfranken mobiles Internet gibt, wenn auch nur mit ca 150 KBit/s) auch ein paar Tage länger.

Natürlich wird es über die Feiertage redaktionell etwas ruhiger werden, aber generell bin ich (genauso wie die Kollegen) hier. Der Vorteil und leider auch Fluch an einem "Internet-Job" ist halt, dass man nicht ortsgebunden ist und ihn immer dabei hat.

Es gab doch mal irgend so eine Zukunftsvision, dass man dank Technik und Computer nicht mehr so viel arbeiten muss, das Leben einfacher wird…

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Waldschrat_70 LohrerMopper „Na und ? Ich habe in meinen bisherigen 26 Berufsjahren nur ...“
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. Sonst immer Inventur gemacht.
Das kenne ich zur Genüge, meine Mutter hatte in 1930-60 Jahren einen Lebensmittelladen in Halle/Saale und ich mußte von frühester Kindheit an, so weit wie es ging, mithelfen. Inventur im eiskalten Laden, Lebensmittelmarken zu Weihnachten und Sylvester kleben usw. usf. Diese Zeit war teilweise nicht unbedingt schön. Dann musste ich auch noch Verkäufer lernen mit 50 Mark - bis 70 Mark im letzten Lehrjahr Lehrlingsrente im Monat. Ab 1958 habe ich im Laden meiner Mutter gearbeitet, von früh 6 Uhr bis abends 19-20 Uhr ging die Schicht. Deswegen habe ich auch 1962 den Laden nicht übernommen und lieber studiert. Nach der Wende wäre ich eh pleitegegangen.

Gruß aus dem Wald
Jürgen
einem computer für seine leistung zu bewundern ist genauso als würde man einem bügeleisen beifall klatschen wenn es warm wird
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Doch, der ... gelöscht_305164
Hallo ... fakiauso