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PRAXIS: Kaputte Geräte zum Spottpreis selber reparieren

vonthile / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo!

habe soeben die erste Seite des verlinkten Beitrages gelesen und bin einigermaßen entsetzt.
Zitat:   "Ein mittleres Gerätchen wie ein Sat-/DVB-T-/Kabel-Receiver oder ein DVD/Bluray-Player ist eher unriskant"
 
 ist eine gefährliche Behauptung.  Am primären Ladeelko in Schaltnetzteilen   stehen deutlich über 300 Volt und wenn das Netzteil nicht schwingt, bleiben die da auch für eine geraume Weile.  Ein Hinweis darauf, wie dieser Elko zu entladen ist, fehlt.  
Eine Korrektur ist dringend erforderlich!
 Außerdem haben die meisten defekten Elkos keine Beulen und können nur anhand ihres zu hohen Equivalent Serial Resistance (ESR) identifiziert werden, wozu aber spezielle Meßgeräte nötig sind. 
Im Übrigen ist es keine Frage von billig oder teuer denn die haltbareren Elkos der nächsthöheren Temperaturklasse sind kaum mehr als einen Cent teurer. Die Geräte gehen nicht aus Geiz kaputt, sondern weil sie Platz für die Nachfolger schaffen müssen.  Ofdfensichtlich hat der Verfasser nicht nur die Funktion von Schaltnetzteilen sondern auch das Wesen unserer  Wirtschaft nicht verstanden.
mfG
Till v. Thile
Informationstechniker
vonthile-av.de
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hexagon vonthile „Hallo Hexagon, darauf kam s mir an. Hatte ich schon mehrfach....“
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Hallo,

das mit dem primären Ladeelko war mir bisher nicht bewusst.
Das liegt daran, dass ich nicht über die entsprechenden Meßgeräte verfüge. Ich habe hier zwar ein Digitalmultimeter und ein Hamec_Oszi, aber leider keinen entsprechenden Shunt um den Strom zu messen.
Bei näherer Überlegung "zieht" der Schalttransistor schätzungsweise 2,5 Ampere aus dem Elko und das ca. 40.000 Mal pro Sekunde. Kein Wunder also, dass die auch kaputt gehen; jedoch konnte ich das noch nicht feststellen. Oder besser gesagt ist mir noch kein Netzteil begegnet, wo dieser Elko kaputt war.

MfG. Hexagon

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