Was verleitet einen dazu Ego Shooter zu spielen?
Grundsätzlich hat jeder Mensch alles Gute und alles Böse in sich vereint. Es ist nur eine Frage der Erziehung und der äußeren Einflüsse, was Oberhand gewinnt.
Da wir ein größtenteils friedliches Zusammenleben gewöhnt sind, verhalten sich die meisten Menschen auch dementsprechend. Würden hier aber kriegsähnliche Zustände herrschen, so wären viele von uns viel gewaltbereiter.
Würden die Strafen für Mord und Totschlag viel geringer sein, so hätten viele sicherlich schon ihren Chef, Sachbearbeiter beim JobCenter etc. umgebracht. Die Gefühle von Ungerechtigkeit, Rache etc. sind doch omnipräsent in uns allen.
Sehr schön zu sehen ist das, wenn ein Kinderschänder gefasst wurde. Die Reaktionen sind überwiegend extrem und nicht wenige fordern die Todesstrafe und würden am liebsten sofort Selbstjustiz ausüben.
Bei Ego Shootern kann man das tun, was sonst gesellschaftlich völlig unakzeptabel wäre, ohne jemandem dabei weh zu tun. Man muss sich auch bei niemandem dafür entschuldigen, Ego Shooter zu spielen. Es ist eine Simulation, wie sie in anderer Form in Kinderzimmern, Vorgärten oder sonstwo auch passiert. Spielzeugpistolen sehen den echten zum verwechseln ähnlich.
Vor 20 Jahren gab es keine Ego Shooter? Na da würde ich aber noch mal nachlesen. Die Klassiker dürften jetzt älter als 20 Jahre sein. Natürlich sahen die nicht so toll aus und die Gegner sahen eher wie Verkehrskegel aus, aber die Idee ist die gleiche.
Seien wir doch froh, dass noch keiner auf die Idee gekommen ist, Hartz4 Empfänger als Gladiatoren zu beschäftigen^^^^ Die Nachfrage wäre defintiv da.
Normalerweise wird niemand auf die Idee kommen nach einer Partie Hitman rauszugehen und Leute abzuknallen. Es sei denn in der Entwicklung der Person ist etwas schief gelaufen. Da wurde dann eben von Leuten, die es besser wissen (Eltern) etwas versäumt.