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Einbruch der Downloadrate - Suche nach dem Grund dafür

fragenüberfragen / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo!

Folgender Sachverhalt: Eine Freundin von mir wohnt in einem Kuhdorf, das nur 3000er DSL bekommt. Bisher waren wir sehr erfreut, daß es immer eine stabile Downloadrate von 360 KB/s gab. Aber plötzlich wurde es weniger, nicht immer, aber öfter' mal. Nun hat sie erfahren, daß inzwischen in ihrem Mietshaus ein Telekommitarbeiter für schnelleres DSL freigeschaltet wurde.

Meine Frage: Kann es sein, daß dadurch die DSL-Geschwindigkeit bei den anderen einbricht?

Danke schonmal im Voraus und Gruß von
Manuel

(PS: Alte Rechtschreibung)
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Ich habe gar keine Frage, ich ziehe nur Deine Aussage in Zweifel! Ich will also zur Klärung der ursprünglichen Frage beitragen - daher kein extra Thread!

Klar also, dass im Dorf nur maximal das verteilt werden kann, was auch ankommt.

Völlig klar.

Eine bestehende 3000er Leitung kann also durch weitere Anschlüsse nie schneller werden.

Das hat auch niemand behauptet!

So funktioniert auch Omas Hörgerät

Sicher. Aber damit kommen wir vom Thema ab. Ob Oma besser oder schlechter hören kann, war nun wirklich nicht die Frage.

Wenn also die maximal mögliche Bandbreite der 3000er Leitung durch Stör- Spannungen im Dorf, im Kabel zum Haus, innerhalb der Haus- und Wohnungsverkabelung reduziert wird, hat das natürlich Verschlechterungen für das Nutzsignal zur Folge.

Auch richtig. Aber erstens passiert da bei ordnungsgemäßer Verkabelung nicht viel und zweitens war das auch nicht die Frage.

Bis auf ein paar gegenseitige Störungen gibt es keine nennenswerte Reduzierung der Datenrate. Jedenfalls ist es nicht so wie bei Deinem Wasserhahnbeispiel, dass sich die Datenrate halbiert, wenn im Haus ein zweiter DSL-Anschluss geschaltet wird.

Die Frage an den Thread-Starter wäre ja auch: Wie stark geht denn die Datenrate zurück? Also wie viel oder wie wenig der ursprünglichen 3000 kBit/s kommen denn noch an?


Gibt es 100 Anschlüsse, wird es bei allen nur noch tröpfeln.

Theoretisch würde das passieren. Praktisch werden dann eben keine 100 Anschlüsse geschaltet, wenn der Backbone das nicht hergibt. Dann bleibt es eben bei 30 Anschlüssen und die 70 Leute im Ort, die auch noch gern DSL hätten, gucken eben in die Röhre. Das ist inzwischen jahrzehntelange Praxis in vielen kleinen unterversorgten Gebieten.

Jedenfalls nimmt mir mein Nachbar keine Datenrate weg.

Bei UMTS oder LTE ist es aber genau so, wie Du es beschrieben hast. Deswegen ist Mobilfunk auch nie eine ernstzunehmende Alternative zu DSL. Es ist höchstens eine Alternative, wenn man schon länger vergeblich auf DSL wartet und es sowieso nie bekommt.

alles einfache Physik.

Stimmt! Nachdem ich fünf Jahre Physik studiert hatte, ist mir das auch aufgefallen...

schaue bei Zweifel auch mal in ein richtiges Physikbuch

Mein Blick ins Physikbuch bedeutet noch lange nicht, dass die Aussage in Wikipedia falsch ist. Im Gegenteil.

Bevor Du die Verfasser dieses Beitrags als

Nieselprime, Ahnungslose oder gar Bösartige

diffamierst, solltest Du mal eine seriöse Quelle für Deine Behauptungen nennen! :-)

Gruß, mawe2

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