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Mokus. gelöscht_305164
rotthoris PaoloP „Ich habe nichts gegen ein Lizenz-Modell für Software solange Preis/Leistung im...“
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Ein Bundesbeauftragter(w) für Linux ist meines Erachtens keine gute Idee
da gebe ich Dir recht, die gute Frau ist ja schließlich auch nicht "Bundesbeauftragte für Linux" sondern:
Zitat: "Cornelia Rogall-Grothe, die Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnologie, hat als Schirmherrin des Linuxtag 2012 die Bedeutung von freier Software hervorgehoben."


Ich habe nichts gegen ein Lizenz-Modell für Software solange Preis/Leistung im Verhältniss steht.
Ich habe prinzipiell auch nichts gegen ShareWare, so lange es (wie bei uns hier) sich um gewerblich genutzte Software handelt, die einen gewissen Spezialisierungsgrad erreicht hat und aktiv supported wird. Ich habe aber etwas gegen nachverfolgbare Lizenzschlüssel, gegen Schnüffelei auf meinem Rechner, gegen ein System was geschlossen ist und mich als Nutzer der es ja gekauft hat, aussperrt.

Die IT ist heute ein Werkzeug, wie es früher einmal der Hammer oder die Axt war. Daher ist es unabdingbar das der freie und ungehinderte Zugang zu diesen Werkzeugen für alle Menschen möglich ist, ganz gleich ob sie sich eine Lizenz kaufen können oder nicht. Deshalb muss es freie und auch kostenlose Software geben, um den Menschen in jedem Fall einen Zugang zu dieser Technologie zu ermöglichen.
Das hat zur Folge, dass die Plattformen (Hardware) auf denen die Software läuft Standardisiert und "Frei" sein müssen, gerade dies jedoch versuchen die Softwarekonzerne zu verhindern, indem Sie mit Ihrer Marktmacht die Hardwarehersteller dazu zwingen, unsinnige Systeme wie UEFI bzw. Secureboot einzuführen, die zudem noch den Käufer dieser Hardware komplett entmündigen.

Kann man es gut finden, wenn jährlich viele Millionen an Steuergeldern an einen amerikanischen Konzern fließen, obwohl die Leistung die dieser erbringt (Betriebssystem, Officesysteme etc.) auch völlig problemlos von deutschen Firmen mit freier Software erbracht werden könnte
und man sich dabei nicht von EINEM Konzern abhängig machen würde?

Was mich zu Linux gebracht hat war die Unzufriedenheit mit Microsoft und Ihrem Geschäftsgebaren (eine kleine Firma wie wir wurde praktisch ignoriert im Support), die stark zunehmende Unzufriedenheit mit dem Produkt "Windows" und Neugier.
Geblieben bin ich (trotz anfänglicher Rückschläge, dass will ich nicht verheimlichen) weil ich recht schnell die Flexibilität und Stabilität des Systems schätzen lernte, den guten Support und nicht zuletzt die Freiheit mochte, mein System ganz nach meinem Bedürfnis zurecht zu stricken und dabei nicht über Lizenzprobleme zu stolpern. Ich bewundere die hervorragende Arbeit der unzähligen Entwickler (nicht nur am Kernel, sondern an den vielen Softwareprojekten). Ich bin jedesmal fasziniert, wenn ein Systemupgrade nach gut 30 - 40 min durch ist und danach einfach alles inklusive aller installierter Software auf dem aktuellsten Stand läuft, ohne dass ich Lizenzen nachkaufen müsste weil Programm XY nicht mehr auf Windows YZ* läuft, Hardwaretreiber fehlen oder oder oder u.s.w.

Ich sehe in der "Windows-Philosophie" einfach keine wirkliche Alternative mehr. In freier Software schon, deshalb wäre auch ich für eine "Bundesbeauftragte für freie Software"


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