Whitney Houston ist tot...!
Soulmann63 / 40 Antworten / Flachansicht01:00 Nachts unserer Zeit.
R.I.P...
Gruß
Soulmann
Hallo,
ja, Whitney Houston hat auch mich eine ganze Weile "begleitet" und heute Abend werde ich mir (nach langer Zeit) mal wieder "Bodyguard" auf DVD ansehen - in memoriam. Nachfolgend eine kurze Biografie.
Grüße
Michael
Whitney Houston
Mit ihrer Stimmgewalt inspirierte sie eine ganze Generation von Musikfans. Sie gewann 26 American Music Awards, sechs Grammys und verkaufte 170 Millionen Alben, bevor ihre Karriere und ihr Privatleben zunehmend in eine Abwärtsspirale gerieten: Am Samstag starb die Pop-Legende Whitney Houston im Alter von nur 48 Jahren in einem Hotel im kalifornischen Beverly Hills. Ihr Tod löste weltweit Bestürzung aus.
Whitney Houston kam am 9. August 1963 in Newark im US-Bundesstaat New Jersey zur Welt. Sie stammt aus einer Musiker-Familie: Ihre Mutter Cissy war ein Gospel-Star, die Sängerin Dionne Warwick ist ihre Cousine. Sie selbst begann in ihrer Jugend als Model und war das erste schwarze Covergirl der Zeitschrift "Seventeen". Wenig später wechselte sie endgültig ins Musikfach, 1983 erhielt sie im Alter von 20 Jahren ihren ersten Plattenvertrag. Ihr großer Erfolg wurde wie bei Michael Jackson durch das Musikvideo vorangetrieben - ein damals brandneues Element im Pop-Geschäft.
Welthits und Erfolg als Schauspielerin
Zwischen 1985 und 1995 landete Houston elf Nummer-Eins-Hits in den US-Billboard-Charts. Zu ihren größten Hits zählen "How Will I Know", "Saving all My Love for You" und das Dolly-Parton-Cover "I Will Always Love You", das Houston zu ihrem eigenen Megahit machte und mit dem sie Weltruhm erlangte. Zu ihrem Erfolg als Sängerin kam schließlich eine Karriere als Schauspielerin. Neben "Waiting to Exhale" ("Warten auf Mr. Right") spielte sie in "Bodyguard" an der Seite von Hollywoodstar Kevin Costner - unterlegt wurde der Film mit dem Soundtrack von "I Will Always Love You".
"Einer der größten Superstars aller Zeiten"
Als Sängerin und Performerin erlangte Houston schnell den Ruf einer echten Diva - und das nicht ohne Grund: "Sie hatte eine Stimme, die eine Geschichte, eine Melodie in etwas Magisches verwandeln konnte", sagt Künstlerkollege Lionel Richie. "Sie war eine Legende, solche Leute gibt es nicht oft", sagt der britische TV-Moderator und Produzent Simon Cowell, der eher für seine rauen Töne bekannt ist. "Sie war ohne Zweifel einer der größten Superstars aller Zeiten, sie hatte eine der großartigsten Stimmen, die man im Leben wahrscheinlich nur einmal zu hören bekommt."
Im neuen Jahrtausend folgte der Abstieg
In den Jahren nach 2000 nahm die Karriere der Soul-Queen jedoch zunehmend eine negative Wendung. Schlagzeilen machte sie vor allem durch jahrelangen Ehekrach, Drogenprobleme und die Scheidung von ihrem gewalttätigen Ehemann, Soulsänger Bobby Brown, der immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt kam. 2007 ließ sich Houston scheiden, sie erhielt das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Bobbi Kristina. Hoch verschuldet musste Houston 2007 auf richterliche Anordnung persönliche Dinge verkaufen, darunter Kleider und Instrumente.
"I Look to You" - das Comeback
Nach Jahren künstlerischer Enthaltung, in denen Houston Platz machte für jüngere Sängerinnen wie Mariah Carey und später Beyoncé und Rihanna, feierte sie 2010 mit dem Album "I Look to You" ihr Comeback. Und obwohl ihre Stimme nicht mehr die gleiche Kraft besaß und etwas belegt klang, wurde das Album von den Kritikern wohlwollend aufgenommen.
Tournee sorgte für Nagativ-Schlagzeilen
Ihre Comeback-Tournee 2010 dagegen sorgte erneut für Negativ-Schlagzeilen: Ihre Fans zeigten sich enttäuscht, weil die einst für ihre Stimmgewalt gelobte Sängerin immer wieder ins Straucheln geriet; einen Teil ihrer Europa-Tour musste sie wegen Krankheit absagen. Mehrmals versuchte Houston, von Marihuana und Kokain loszukommen, zuletzt im vergangenen Frühjahr. Letztmals gesehen wurde sie am Donnerstag vor einer Diskothek in Hollywood - laut dem Sender ABC wirkte sie vernachlässigt und verwirrt.