...lesenswert:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Googles-Patentanwalt-haelt-das-System-fuer-kaputt-1374487.html
Schon ein paar Wochen alt, aber als Background immer noch aktuell:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Studie-beziffert-Schaeden-durch-Patent-Trolle-auf-viele-Milliarden-1348923.html
Ich sehe hier inzwischen eine Art Teufelskreis: Selbst wenn ein IT-Unternehmen kritisch eingestellt ist gegenüber dem Patentierungswahnsinn, so ist es letztlich doch gezwungen, seinerseits alles patentieren zu lassen, was Beine hat. Unterbleibt dies, so machen es andere - und irgendwann darf das Unternehmen seine eigenen Entwicklungen nicht mehr nutzen, weil plötzlich andere, die gar keinen Anteil daran hatten, dann ein Patent darauf haben.
FYI
Olaf
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Man wird wohl nochmal ganz grundlegend darüber nachdenken müssen, was heutzutage überhaupt patentierungswürdig ist und da die Maßstäbe deutlich verschärfen.
Genau, das ist der eine Aspekt der Sache - die "Schöpfungshöhe". Ebenso wichtig wäre mir noch die Frage aus der Ricola-Schweizer-Kräuterzucker-Werbung: Wer hat's erfunden?
Ganz blödes Beispiel: Wenn irgendwann jemand einen simplen Mausklick patentieren lassen will, mit der Idee, dass das ja noch keiner vor ihm patentiert hat, dann sollte darauf verwiesen werden, dass diese Technik "Allgemeingut" ist und das schon seit vielen Jahren. Der Anmelder sollte daher schon irgendwie glaubhaft machen können, dass er der Erfinder ist und nicht irgendjemand vor ihm.
Wegen der Gene bzw. genetisch veränderten Pflanzen oder Tiere: Ich bin wahrlich kein Freund dieser Entwicklung, dass man so etwas aber patentieren kann, halte ich u.U. für gerechtfertigt, denn schließlich ist so ein genetisch verändertes Wesen ja auch eine Art "Erfindung", ein Resultat von Foschung und Entwicklung.
Irgendwie muss ich gerade an Prometheus, Frankenstein und den Zauberlehrling denken :-/
CU
Olaf
Genau, das ist der eine Aspekt der Sache - die "Schöpfungshöhe". Ebenso wichtig wäre mir noch die Frage aus der Ricola-Schweizer-Kräuterzucker-Werbung: Wer hat's erfunden?
Ganz blödes Beispiel: Wenn irgendwann jemand einen simplen Mausklick patentieren lassen will, mit der Idee, dass das ja noch keiner vor ihm patentiert hat, dann sollte darauf verwiesen werden, dass diese Technik "Allgemeingut" ist und das schon seit vielen Jahren. Der Anmelder sollte daher schon irgendwie glaubhaft machen können, dass er der Erfinder ist und nicht irgendjemand vor ihm.
Wegen der Gene bzw. genetisch veränderten Pflanzen oder Tiere: Ich bin wahrlich kein Freund dieser Entwicklung, dass man so etwas aber patentieren kann, halte ich u.U. für gerechtfertigt, denn schließlich ist so ein genetisch verändertes Wesen ja auch eine Art "Erfindung", ein Resultat von Foschung und Entwicklung.
Irgendwie muss ich gerade an Prometheus, Frankenstein und den Zauberlehrling denken :-/
CU
Olaf