Hallo zusammen!
Über das Thema Telefonwerbung und die Belästigung durch dieselbe haben wir uns hier ja schon öfter ausgelassen. Dass telefonische Kaltakquise verboten ist, weiß inzwischen fast jeder.
Nun habe ich hier in letzter Zeit von verschiedenen Usern Äußerungen gelesen, dass Belästigungen durch Meinungsforschungsinstitute sich in letzter Zeit gehäuft hätten - eine Erfahrung, die ich aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen kann.
Ich frage mich nun, warum unser Gesetzgeber eigentlich meint, den Meinungsforschern eine Extrawurst braten zu müssen. Klar, die wollen mir nichts verkaufen, insofern hat das mit "Kaltakquise" im eigentlichen Sinne nichts zu tun. Andererseits ist es mir als Endverbraucher egal, was für eine Art fremdes Unternehmen mir in meiner Privatsphäre mit Anrufen auf den Geist geht und warum.
Gerade noch einmal nachgeschaut - ja, die dürfen das:
http://www.google.de/#sclient=psy-ab&q=unerlaubte+telefonwerbung+meinungsforschung - warum eigentlich?
CU
Olaf
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
Ich will nicht bestreiten, dass es lästig werden kann.Nach meinem Empfinden verbirgt sich hinter mancher "Meinungsforschung" nicht direkt sinnfällig selbige.(Sind Sie der Meinung, dass die Steuern zu hoch sind etc. und zum Schluss die Frage ob die Adresse an den grauen Kapitalmarkt (natürlich nicht wörtlich) gegeben werden darf :-) )
Andererseits macht mein Lieblingsradiosender (privat) gerade Eigenwerbung für die Teilnahme an der Meinungsforschung für Medienreichweite und Auskünften zu Konsumverhalten. Daraus leitet sich die "Werthaltigkeit" der Werbezeit ab. Vor zwei Wochen schlug dann tatsächlich Infratest Dimap telefonisch zu dem Thema auf. 20 Minuten geopfert, fand ich diesmal aber ganz interessant, weil die Fragestellung einfach sauber aufgebaut war und auch den Kriterien entsprach, die ich für solche Zwecke kenne.
Grundsätzlich finden viel mehr Umfragen/Tests statt, als wir das im Normalbetrieb kennen.Ich hatte mal auf einer Schulung zwei Kollegen Befrager eines bekannten Meinungsforschungsinstitutes dabei und konnte mal etwas hinter die Kulissen schauen.Die "Zufallsbefragungen" stehen in Summe eher hintenan. Für seriöse Produkttests und Kosumverhalten gibt es in der Regel eine hinreichend große freiwillige Testergemeinde bei den Instituten in der Datenbank, die dem statistischen Querschnitt der Bevölkerung entspricht und aus der dann zielgruppengerecht die Stichprobe gezogen wird.Davon bleiben wir Normalos verschont.
Gruß