Hallo,
kann sich noch einer an seine Kindheit erinnern (natürlich nur die ältere Generation ausnahmsweise mal angesprochen:-)), wo man in den Fischladen gegangen ist nach der Schule und eine Spitztüte mit Krabben für 50 Pf gekauft hatte? Ja, Hunger war der ständige Begleiter oder doch verstärkter Appetit?
Jedenfalls habe ich bei den Hafentagen in HH und Wismar vergeblich nach solch einer Kaufgelegenheit (natürlich nun in Cent*LOL*) Ausschau gehalten:-).
Fischbrötchen gibt es überall, doch Krabben in Tüte? Na es war doch nicht alles so schlecht und wesentlich gesünder einen "Heißhunger" zu stillen als mit "Fastfood":-).
War das Geld (wie fast immer:-)) knapp wurde ein Brühwürfel und ein Brötchen gekauft und genußvoll erst lutschen dann einen Biß ins Brötchen:-).
Entschuldigung, ist eigentlich gar kein erwähnenswertes Thema, aber manchmal klopft "Demenz" schon an:-).
Gruß
Manfred
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Was die Krabben anbelangt, so hab ich irgendwie andere Erfahrungen in meiner Jungend gemacht. Die liegt aber auch nicht ganz so weit zurück.
Ich hab immer gern an Ferienfreizeiten auf Norderney teilgenommen. In den 2 Wochen stand jedes Jahr eine Kutterrundfahrt mit Krabbenfischen und anschliessendem Kochen und Verzehr auf dem Kutter im Programm.
Bis unserer Reiseleitung vom Wattführer mal mitgeteilt wurde, dass die Nordsee Krabben-technisch völlig überfischt sei und die Kutter noch die letzten Reste herausholen würden. Ab da gabs dann plötzlich keine Krabben-fisch-fahrt mehr, sondern einen ökologisch korrekten Ausflug mit dem Kutter aufs Meer, dorthin wo die Wellen dem Boot ein wenig ärger mitspielten. Wir Kinder fanden das ehrlich gesagt besser als die lahme Krabbenfischerei, wir standen dann am Bug und haben uns kreischend das Meerwasser auf die Regenklamotten spülen lassen.
Scheinbar ändern sich Kindsheitserfahrungen dann doch von Generation zu Generation. :)