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Hohe Auflösung beim Scannen von DIAS mit Canoscan 3200F

Jonatan / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Gemeinde, nachdem es mir gelungen ist, mit dem Canoskan 3200F mit einer selbst angefertigten Schablone ( diskutiert im Forum vorige Wochen) DIAS einzuscannen habe ich nun ein weiteres Problem: die Bilder haben nicht die Schärfe, welche ich mit der Lupe auf dem DIA beobachte.
Ich arbeite mit dem Bildverarbeitungsprogramm Photostudio 5.5 rufe von dort aus den Scanner auf (Scangear CS ) und habe verschiedene Einstellungen durchprobiert, bis zu 48 bit und 2400 dpi , ohne Bildglättung und mit Scharfzeichnen.
Kann es sein, dass der Scanner seine höchste Auflösung nur in einem bestimmten Abstand von der Scheibe entwickelt? Einige Tests mit verändertem Abstand habe ich gemacht, jedoch ohne sichtliche Veränderung. Wenn man bedenkt dass beim Scannen einer Vorlage das Blatt direkte Berührung mit der Scheibe hat, wäre das ja mit einem DIA nie möglich, zumal ja die Justierschablone auch noch einen zusätzlichen Abstand zur Scheibe liefert. Dazu kommt, dass es unterschiedlich dicke DIA-Rahmen gibt, sodaß es schon Zufall wäre, den richtigen Abstand einzustellen.
Ich schätze mal, dass bei 600 dpi der endgültige bisher von mir erreichte Auflösung erreicht ist, besser wird es auch bei 2400 dpi nicht, obwohl mir die Lupe im DIA eine höhere Schärfe zeigt.
Ich versuche mal eine mal quantitative Aussage: Bei 600 dpi ist ein einzelnes Haar auf dem DIA etwa 1 pixel breit, bei dem Scannen mit 2400 dpi wird es 4 pixel breit . Wie betont unter der Lupe ist es schärfer!
Vielleicht hat schon jemand bessere Erfahrungen gemacht? Mit freundlichen Grüßen Jonny

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Hibbing Jonatan „Hohe Auflösung beim Scannen von DIAS mit Canoscan 3200F“
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@Jonathan

Wenn Du heute ein Dia oder Negativ richtig scannen willst, dann brauchst Du ein Auflösung im Scanner von mindestens 3000*3000 dpi, so ein Bild hat dann aber auch locker eine Dateigröße bis zu 20 MB. Was Du aber sofort am Bildschirm siehst. Dias haben einen sehr großen Farbraum, und das muss die Scanneroptik erst einmal verarbeiten können. Wichtig ist bei rinrm Scanner die mechanische Verarbeitung, das heißt je geringer die Toleranzen bei der Abtastung des Dias desto besser wird hinterher die Bildausgabe. Da waren Nikon und Minolta führend.

Schade dass die heute keine Filmscanner im Portfolio haben, meinen Uralt-Nikonscanner würde ich nie mehr hergeben. Ich habe schon Dias damit gescannt die waren aus dem Jahre 1959 - meine Bekannten für die ich das gemacht habe bekamen die Türe nicht mehr zu - die Bilder haben ausgesehen als wenn das erst gestern fotografiert worden wäre. Das Nachfolgemodell von Nikon Coolscan V LED kostet schlappe 2500! Euro (gebraucht). Ist nur etwas für die absoluten Enthusiasten - die Ergebnisse sind schon überzeugend.

Gruß Hibbing

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