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Kernel 2.6.39: "fast ein Echtzeitkernel"

Olaf19 / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusamen,

Kann sich jemand unter dem Begriff "Echtzeit-Kernel" etwas vorstellen? Ich ja - nämlich alles oder nichts:

Der Linux-Kernel 2.6.39 ist um eine Echtzeitfunktion erweitert worden: Die Interrupt-Verarbeitung erfolgt jetzt komplett in Kernel-Threads. Damit soll die Latenzzeit gesenkt werden. => http://www.golem.de/1105/83501.html

Ist das jetzt eine revolutionäre Neuerung gegenüber 2.6.38 und wenn ja, wie wirkt sich das auf das praktische Arbeiten aus?

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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ABatC Olaf19 „Kernel 2.6.39: "fast ein Echtzeitkernel"“
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Das Problem dürften die angesprochenen Latenzzeiten sein. Also die Zeit, die das System benötigt um auf ein Ereignis zu reagieren. Mit einigen sekundenbruchteilen Verzögerung redet man da schon nicht mehr von Echtzeit.

AFAIK ist Linux da in der Tat etwas hinterher, weswegen Linux auch in der Audiobearbeitung im professionellen Sektor bisher ziemlich chanchenlos ist. Denn dort wird um jede Millisekunde gefeilscht (weswegen z.B. auch die ASIO-Treiber entwickelt wurden - eben um die Latenzzeiten zu drücken).

Für Otto Normalverbraucher dürfte das aber ein wenig relevanter Aspekt sein, in verschiedenen professionellen Anwenderkreisen wird das aber sicher mit Interesse zur Kenntnis genommen.

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