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Problem mit dem Strom

torsten40 / 51 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi,
ich habe bei mir in der Waschküche, denke ich, ein gewaltiges Problem!
Ich habe über eine Steckdose 16A Sicherung Waschmaschine und Trockner laufen. Beide Geräte laufen nicht gleichzeitig.

Nun sind mir innerhalb von einem Monat 2 normale 3er Stecker "weggeschmolzen", und die Steckdose in der Wand. Und ich kann mir keinen Reim dadruf machen.
Die Steckdose in der Wand wurde schon von einem Elektriker vor ca 1,5 Monaten gewechselt, doch eine Phase ist schon wieder hinüber. Also muss die wieder gewechselt werden.
Hier mal ein paar Bilder
http://biernot.silentz-productions.de/nickles/1.jpg
http://biernot.silentz-productions.de/nickles/2.jpg
Das komische ist, dass auch nicht die Sicherung herausfliegt!
die Waschmaschine ist ca 15 Jahre alt. vor kurzem habe ich da die Kohlenstife gewechselt, da die ab waren. Vielleicht hängt es ja damit zusammen.
Der Trockner ist ca 1 Jahr alt.
Am Wochenende kommt mein Dad, der Elektriker, und schaut es sich an.
Letzte mal meinte er nur, es dürefen nicht beide geräte Gleichzeitig laufen. Aber die liefen in den ganzen Jahren, eher selten gleichzeitig, und im letzten Monat garnicht mehr, daher kann ich es mir nicht erklären, warum mir die Steckdosen und auch die 3er Stecker wegschmelzen. Vom alten 3er Stecker hab ich leider kein Bild, aber das war nur noch ein Plastikklumpen.
Nun hab ich erstmal einen 3er Stecker mit Spannungsschutz dazwischen, ich hoffe es hilft, da ich auch nicht will, dass mir die Bude abfackelt!

Hat schonmal wer gesehen, und kann sich da ein Reim drauf machen?
Zu dem Haus, bzw den Stromleitungen, dass Haus wurde ca 1975 gebaut. Falls hilft

Danke &
mfg
:)

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jueki i.fass „Gepresste Stecker? Aber auf den Bildern ist doch ein Stecker mit Schraubkontakten!“
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Aber auf den Bildern ist doch ein Stecker mit Schraubkontakten!
Ja, ist es. Aber ich schrieb auch von meinen Erfahrungen. Diese bezogen sich auf Billig- Tischverteiler, bei denen ich solche Zustände erkannte - auch auf der Gegenseite waren die Anschlüsse angepreßt. (weit häufiger nach, als an den Steckern)
Wie man auf dem Bild 2 erkennen kann, ist
- das Kabel aus der Zugentlastung herausgezogen
- der obere Anschlußdraht weggebrannt
Also liegt die Vermutung nahe, das es eben auch bei dem Schraubkontakt einen zu hohen Übergangswiderstand gab.
Das kann geschehen durch nicht fest genug angezogene Schrauben
oder der Stecker wurde am Kabel (Zugentlastung unwirksam) aus der Steckdose gezerrt und infolge dessen hat sich die Verbindung gelockert.
Es sind Vermutungen, Möglichkeiten.
Im Übrigen ist natürlich auch ein zu hoher Übergangswiderstand im Steckbereich möglich - Federspannung der Buchse oder Oberflächenkorrosion des Steckerstiftes oder der Kontaktbleche der Buchse.
Tatsache ist allein - der obere Anschlußdraht ist weggebrannt.
Also entstand dort eine zu hohe Temperatur.
Der Leitungsquerschnitt hat damit weniger zu tun - der ist in den Vorschriften nach dem Leistungs- (Spannungs-) Abfall pro Meter berechnet.
Ein zu geringer Querschnitt hat einen unzulässigen Abfall zur Folge, der das Kabel erwärmt. Unzulässig erwärmt - mir sind Hausbrände bekannt, bei denen eindeutig zu niedrige Querschnitte der verwendeten Kabel und Leitungen die Ursache waren.
Noch etwas:
Wenn eine Steckdose für 10A (16A) dimensioniert ist und in den Tischverteiler werden 3x 10A- Verbraucher gesteckt, wird sowohl das Kabel meist nur 0,75 oder 1mm² - seltener 1,5mm² überlastet, als auch die Anschluß- Steckdose.
Derlei Kabel sehen dann oft gar lustig aus.

Jürgen
- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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