An Weihnachten und über Silvester war ich ja wie berichtet in Unterfranken bei meinen Eltern und hatte erstmals ein Notebook dabei, mein kürzlich gebraucht gekauftes Thinkpad T61 (siehe Mein erstes Notebook).
Natürlich wollte ich auch Internet haben, aber meine Eltern haben keinen Internet-Anschluss. Als einzige Alternative blieb also ein "Surfstick". Die Dinger kosten ja nicht mehr der Welt. Aber: ich brauchte den Surfstick nur für knapp eine Woche. Ein langwieriger Mobile-Internet-Abovertrag war also Blödsinn, da ich nur sehr selten mobiles Internet brauche.
Klaus, ein Kumpel von mir, meinte ich könne einfach seinen Surfstick ausleihen, da er ihn grad ehe nicht brauchte. Das war so ein O2-Surfstick mit einer aufladbaren Prepaid-Karte drinnen. Ich brauchte also nur die Karte mit ausreichend Guthaben für ein "paar Tage" surfen aufladen und fertig. So ein Aufladen geht auch "am Arsch der Welt" ziemlich simpel - eine Bank mit einem Geldautomaten gibt es ja überall.
Und: ich wollte das Guthaben vom Stick erst vor Ort aufladen, weil meine Eltern in einer Ecke wohnen, wo der mobile Internet Ausbau nicht unbedingt sehr fortgeschritten ist. Ich wusste also vorab nicht, ob der O2-Surfstick dort überhaupt Sinn machen kann. Denn. auch ein Vorabcheck per "Verfügbarkeitsprüfung" im Internet bei O2 ergab, dass O2 für die genannte Adresse "nichts" garantiert. O2 habe ich vertraut, weil ich da seit Ewigkeit Handy-Kunde bin und eigentlich immer sehr zufrieden war.
Mir war klar, dass O2 nicht der billigste Prepaid-Mobile-Internet-Anbieter ist. Eine "Tagesflat" kostet 3,50 Euro, bei anderen Anbietern kriegt man die schon für rund 2 Euro. Ich dachte halt: ca 5 Tage = 5 x 3,50 Euro = 17,50 Euro, passt. Das war schon mal ein großer Denkfehler, denn aus den 5 Tagen wurden ein paar mehr:
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Ich mache es hier im Wohnzimmer jetzt mal kurz: mir haben sich die Zehennägel hochgebogen, als mir klar wurde, mit welchen dreckigen Maschen Surfstick-Anbieter bei Prepaid-Tarifen ihren Kunden die Kohle schamlos aus der Tasche saugen! Aktuell arbeite ich an einem umfangreichen Report über diese Surftstick-Abzocker, der hier in Kürze auf Nickles.de erscheint.
Über Eure Erfahrungen mit Mobile-Internet-Prepaid-Surfstick-Anbietern, würde ich mich hier natürlich schon mal sehr freuen!
Übrigens: Von dem gebrauchten Thinkpad T61 bin ich inzwischen restlos begeistert. Auch über gebrauchte Notebooks gibt es hier in Kürze einen sehr umfangreichen Schwerpunkt.
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Ich war ne Zeit lang auf so einen Stick angewiesen und habe mich Anfang letzten Jahres für den von ALDI entschieden.
Preislich hatte ich nichts zu meckern, ich meine 15,- Euro im Monat.
Geschwindigkeit und Verfügbarkeit waren auch absolut in Ordnung, also bis hier gibts ne Schulnote 1.
Ne glatte 6 gibts fürs Aufladen, denn das war (und so weit ich weiß ist es noch immer) eine wahre Katastophe. Man bekommt einen Code an der Kasse von ALDI und muss ihn über die Software im Rechner eingeben. Wenn man dort aber auf die logischen, jedoch falschen, Knöpfe drückt, passiert eigentlich nichts besonders, man kommt halt ins Internet. Dieses jedoch nur zu einem sehr hohen Stundensatz und nicht zum Flatratetarif für 15 Euro Im Monat.
Dieses merkt man sehr schnell wenn man nicht mehr ins Internet kommt und die 15 Euro verbraucht sind.
Eine Anfrage bei der Hotline ergibt dass das Problem bekannt ist und einmalig wird der Betrag kulanter Weise wieder aufgeladen. Halt, stimmt nicht ganz, denn man bekommt lediglich 14.99 aufgeladen, also einen Cent vor der Flatrategebühr und man muss dann nochmals 15 Euro bei ALDI kaufen um auf die 15 Euro für die Flatrate zu kommen. Dann hat man alledings 29.99 auf der Karte die man vertelefonieren "kann" und auch wird, denn die Hotline kostet richtig Geld..
Geschieht dieser logische-falsche Auswahl Fehler nochmals (nach einem Monat muss man sich dann noch an diese komplizierte Flatratebuchung erinnern) , wird die Karte nicht noch einmal kulanter Weise aufgeladen. Also kann das ein sehr teurer Spaß werden. Ist aber alles richtig gemacht, ist alles Bestens.