Hallo olliver1977,
diejenigen, die nach dieser Reportage nun keine Schokoladenprodukte mehr essen wollen, haben es spätestens Weihnachten wieder vergessen. Niemand ist hiervon frei, keiner will auf den morgendlichen Schoki (deutsch:Kaba) verzichten.
Ärgerlich bleibt, daß die großen Schokoladeproduzenten großspurig Vereinbarungen gegen Kinderarbeit treffen, diese aber dann doch nicht kontrollieren und einhalten. Ein weiterer Fall für den Mülleimer also.
Bedauerlich bleibt, daß die Kinder augenscheinlich gegen ihren Willen verschleppt werden und wahrscheinlich nicht nur auf den Plantagen arbeiten müssen. Ich möchte nicht wissen was wohl wirklich mit den jungen Mädchen geschieht?!
Bei all unseren oberflächlichen Beurteilungen müssen wir auch berücksichtigen, daß in vielen Ländern bereits Kinder im jüngsten Alter zum Familienunterhalt maßgeblich beitragen müssen. Sie müssen, anders als in westeuropäischen Ländern, also arbeiten und können somit nicht zur Schule gehen. Mädchen haben vielfach überhaupt kein Anrecht auf Ausbildung, besonders in den afrikanischen Ländern. Alles ist also auch eine Frage der lokalen Kultur, die es nun gilt vor Ort zu verändern.
Bei einem Marktanteil der Elfenbeinküste von 42% am weltweiten Kakaohandel wäre es ein leichtes den großen Konzernen zu zeigen, wer am Drücker sitzt, wenn nicht alles so kriminell unterwandert wäre.
MfG.
violetta
violetta7388
olliver1977
