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News: Probleme mit Verwaltungsaufwand

Intel: Bei CPUs mit 1.000 Kernen wird es kitzlig

Michael Nickles / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Intels aktuell fettester Prozessor hat 48 Kerne drinnen. Der Single-Chip Cloud Computer (SCC) ist ein "Forschungs-Prozessor", der aktuell nur an Entwickler herausgegeben wird.

Anlässlich der Supercomputerkonferenz SC10 haben Intel-Entwickler jetzt abermals bekräftigt, dass die Architektur des SCC extrem skalierbar ist, sich einfach um mehr Kerne erweitern lässt. Zumindest theoretisch. Praktisch liegt die Grenze aktuell wohl bei maximal 1.000 Kernen.

Ab dann wird der "Verwaltungsaufwand" fürs "Zusammenschalten" der Kerne so hoch, dass sich durch noch mehr Kerne kein Geschwindigkeitszuwachs mehr rausholen lässt. Das ist die Ecke an der jetzt getüftelt wird, um die absehbare 1.000 Kerne Schallmauer zu durchbrechen.

Michael Nickles meint: Technisch gewiss faszinierend, aber selbsterklärend natürlich Zukunftmusik im Hinblick auf den Desktop-PC-Massenmarkt. Man sieht ja, wie schwer sich Programmierer heute noch tun, bereits mehr als "2 Kerne" auszureizen.

|dukat| Michael Nickles „Intel: Bei CPUs mit 1.000 Kernen wird es kitzlig“
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Ich darf daran erinnern, dass AMD den ersten echten Dual Core auf den Markt brachte, während Intel nur 2 Dice auf den Träger klebte.
Tatsächlich? Asche auf mein Haupt.


Wer hindert dich daran, eine CPU mit einer geringen TDP zu kaufen oder einen alternativen Kühler zu montieren? Übrigens müssen gute Kühler auch nicht teuer sein, sofern man sich vorher etwas informiert.


Keine Angst. Ich setzte immer einen Zalman Vollkupferkühler drauf. Aber Otto Normal macht das nicht. Und ich darf dann antreten zur Fehlersuche, weil die Gemüserechner eben alle mit minimalster Kühlleistung ausrüstet sind. Dank Herstellerspezifikation. Weil die Spezifikationen anscheinen in Silicon Valley in vollklimatisierten Räumen ausgeknobelt werden. Anders lässt sich die schlechte Kühlleistung eines Boxed Kühlers nicht erklären.


Und weiter? Nicht jede Software kann mehrere Dinge parallel machen, aber das heißt noch lange nicht, dass das System davon nicht profitiert, schließlich laufen auch auf deinem PC mehrere Prozesse gleichzeitig, die das OS auf die verfügbaren CPUs/Kerne verteilt.


Jo, hast recht. Ich bin über die 10 prozentige Auslastung auf dem zweiten Kern auch total aus dem Häuschen. Die doppelte Leistung in einem Kern wäre mir trotzdem lieber, dann wäre ich auch gern bereit davon 5% Leistung für die Peripherie herzugeben, wenn ich die restlichen 95% für die Anwendung nutzen könnte, anstatt lausiger 50%.

Weil das nach dem Megahertz-Wahn der einzige Ausweg in Richtung mehr Leistung war. Klar, Ottonormal braucht die nicht zwingend, aber es gibt noch andere Anwendungsgebiete, wo die Leistung durchaus händeringend gesucht wird. Andererseits bleibt die Softwareentwicklung auch nicht stehen und daher ist abzusehen, dass auch normale Menschen immer wieder mehr Leistung im PC brauchen werden.


Was spricht den gegen den Einsatz von mehr Pipelines in einen einzigen "breiten" Kern, anstatt 2 Kerne nebeneinander zu setzen?

Klar, die Single Cores haben Prozesse, die die Kiste vollständig ausgelastet haben, super bewältigt, und das auch noch so, dass die Kiste noch zu bedienen war. Lüg dir doch nicht selbst in die Tasche. Und von der Verarbeitung mehrerer Threads gleichzeitig will ich gar nicht reden, denn das was du meinst, ist Pseudo-Parallelität, während Mehrkern CPUs echte Parallelität bringen.

Naja, wenn sich nicht einer der Anwendungen unerwartet fehlerhaft verhält, dann ging das super. Nicht unbedingt unter Win98 aber seit Win2k auf jeden Fall. Und Win2k habe ich bis 2009 genutzt, weil es gerade in der Speichernutzung sehr sparsam war und mit aktueller Hardware superschnell auf meine Eingaben reagiert hat. Tabbing zwischen zwei Anwendungen ging genauso schnell wie mit meinem derzeitigen Mehrkerner auf XP Basis. Meistens warte ich beim Tabben nämlich auf die Festplatte, und nicht unbedingt auf den Prozessor.

Gehörst Du vielleicht zur Fraktion der Geduldlosen die nach 2 Sekunden ihren Finger auf dem Resetschalter haben?

Aber is ok, halt es für gequirlten quark und werde glücklich. Für mich als Otto Normalanwender sind die Mehrkerner ein Ärgernis. Ich hätte auch einen vernünftigen Singlecore gekauft, wenn es den 2009 noch gegeben hätte.