Hallo,
es gibt in Deutschland derzeit 169 GVK. Alle mit eigener Verwaltung, eigenen Vorständen, Direktoren usw.
http://www.krankenkassen-blogger.de/2010/01/13/anzahl-der-krankenkassen-2010/
Das sind meiner Meinung nach mind. 140 zuviel. Wie weiter oben ausgeführt, wünsche ich mir auch in Deutschland eine "Grundversorgung" (keine Bürgerversicherung) die von einer einzigen, oder sehr wenigen, GVK geleistet wird. Diese Kasse(n) wird (werden) staatlich kontrolliert, z.B. von den Rechnungshöfen. In diese Grundversorgungskasse muß ohne Ausnahme jeder Bürger oder Einwohner einzahlen - abhängig vom Einkommen, sagen wir 5%.
Wenn jeder in Deutschland 5% von seinem Einkommen in die Gesundheit investiert, kommt eine gewaltige Summe zusammen, die für eine gute und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung steht. Wer noch mehr will, kann sich zusätzlich versichern, hier können die privaten Krankenversicherer dann zeigen, wie sie im Wettbewerb bestehen.
Zugleich sollte jede ärztliche oder medizinische Leistung einheitlich und gut honoriert werden und nicht in "Kasse" und "Privat" unterteilt. Wobei die sog. "einfachen Hausärzte" durchaus besser bezahlt werden dürften - und die teueren Spezialisten etwas weniger. Und jeder Patient erhält - vielleicht alle 6 Monate - eine Art Rechnung oder Aufstellung von seinem Arzt oder Ärzten, damit jeder sieht, was das Ganze eigentlich kostet.
Die Zuzahlung zu Medikamenten wird auf eine Obergrenze festgelegt, die sich ebenfalls am Einkommen orientiert.
Drittens sollten die sog. Chefarztprivilegien (mit deren Privatpatienten usw.) an den Kliniken abgeschafft - dafür die eigentliche Bezahlung der Klinikärzte und des Personals verbessert werden.
Das wären so meine Basisvorstellungen zum deutschen Gesundheitswesen.
Grüsse
Michael