Der Mann hat doch recht.
Während andere Länder (z.B. Australien, Neuseeland, Kanada) seit Jahrzehnten Zuwanderungsgesetze mit hohen Hürden haben - bestimmte berufliche Qualifikation, bestimmte Altersgrenzen - wurde in Deutschland jahrzehntelang nur auf die Masse, nicht jedoch die Klasse der Zuwanderer geschaut.
In den 60ern und 70ern brauchte man vor allem "Gastarbeiter", die solche Jobs machen, für die die deutschen Herrschaften sich zu fein waren. Nun war natürlich die Türkei (und andere Länder, in denen massiv Gastarbeiter angeworben wurden) nicht so blöd, ihre Elite zu schicken. Was kam, waren hauptsächlich ungebildete Kräfte aus den unterentwickelten ländlichen Gebieten.
weil Zuwanderer aus der Türkei, dem Nahen und Mittleren Osten und Afrika weniger Bildung aufweisen, als Migranten aus anderen Ländern
Schau Dir nur mal an, wie groß der Anteil der verschiedenen Migrantengruppen bei den Schulabschlüssen ist. Während Migranten aus den GUS-Staaten oder Fernost bei den Abiturienten teilweise überdurchschnittlich vertreten sind (i.e. der Anteil an Abiturienten ist höher als ihr Bevölkerungsanteil), gilt dieses für die von Sarrazin angesprochenen Bevölkerungsteile analog bei den Schulabgängern ohne Abschluss.
Man macht die Situation bestimmt nicht dadurch besser, dass man vor bestimmten Entwicklungen die Augen verschließt bzw. offenkundig bestehende Probleme leugnet.