Hallo zusammen,
durch ein Familienerbe besitzte ich nun seit vielen Jahren ein Grundstück, welches bis vor kurzem verpachtet war. Das Grundstück liegt in "zweiter Linie" zu einer Bundesstrasse. Ringsrum sind die Grundstücke bebaut und eine Erschliessung wäre nur über Nachbarn möglich. Seit jeher läßt die Verwaltung keine weiteren Bauanträge zu. Auf dem Grundstück ist weder Strom, noch Kanal und Wasserversorgung kann nur über Regentonnen erfolgen. Als Garten- bzw. Ackerland, schmälern diese Umstände nicht nur den Nutzen sondern auch eine mögliche Pacht. Zudem gilt es auch, möglichen Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden. Leider war dies beim letzten Pächter der Fall.
An Pacht lassen sich ohnehin keine nennenswerten Einkünfte erziehlen. Da es wohl auch nie Bauland werden kann, würde auch ein Verkauf nur einen Bruchteil dessen erzielen, was es an Bauland wert wäre. Für die anliegenden Nachbarn hingegen, wäre aber ein wahres Schnäppchen zu machen. Einer bot mir den Kauf für ein Appel & Ei an. "Na klar, dann reissen Sie den Zaun ein und errichten dann ein neues Haus. Nein, sagte er- selbst wenn mein Haus abbrennen würde, könnte ich hier nicht mehr neu bauen."
Selbst wenn das so stimmt (davon ist laut der Verwaltung auszugehen), würde der Zukauf den Wert seines Anwesens aber deutlich steigern. Das steht für mich in keinem Verhältnis. Und wer weiß, ob man mittels Beziehungen nicht doch noch bauen könnte.
Somit scheidet ein Verkauf an andere als die Nachbarn aus!
Diese jedoch würden sich sicher gegenseitig überbieten, letztendlich würde es wohl einer Pokerpartie gleichen. Das Grundstück ist seit vielen Jahren eine Art Zankapfel unter den Nachbarn und ich möchte das Kapitel nun gerne beenden. Allerdings verfüge ich nicht über das nötige Wissen, da ich auch nicht ortsansässig bin, und sehe es logischerweise kommen, über den Tisch gezogen zu werden. Nach dem Motto- mit ein bisschen Druck und wohl plazierten Informationen, ist das Grundstück dem Eigner leicht aus der Tasche zu ziehen.
Wie würdet Ihr vorgehen?
Danke & Gruß
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@WVB-38
--- so gut wie nix
--- Eigentum verpflichtet- sprich, weiterer möglicher Ärger durch Pächter usw. Unmut entsteht.
--- Davon ist evt auszugehen, aber in welchem Rahmen? Das kann sich auch wieder umkehren...
--- Bin ich s.g. nicht. Aber ich lebe hier und jetzt, als Altersvorsorge kann es mir leider eh nicht dienen. Bis ich ein Entscheidung treffe, muss ich aber natürlich um meinen Besitz kümmern. Je nachdem, dürfte der Erlös eine anständige Eigentumswohnung erbringen. Oder zumindest einen Großteil ermöglichen.
Ich kann noch ewig warten und keiner hat was davon. Weder ich noch die Nachbarn. Die werden ebenso älter, genauso wie ich. Auch die werden Erben haben und sind daran interessiert, ein Stück vom Zankapfel bzw. des Goldstücks abzubekommen. Warten allein würde den Wert kaum steigern. Seit Jahrzehnten herrscht angeblich ein Bauverbot. Es sei denn man hat Beziehungen. All das sind Dinge die ich weder weiß noch wüßte, wie ich sie geschickt hinterfragen könnte.
Ich kann also auf weitere Jahre hinweg gar nichts davon haben.
Ich kann es bald und angemessen verkaufen, auf Grundlage der speziellen Situation.
Würde ein Makler herausfinden können, ob dann überhaupt wieder bebaut werden könnte? Steht ein Makler dann eher auf meiner Seite oder sieht er nur den schnellen Reibach?
Angeblich will jeder der Anreiner das Grundstück am liebsten sofort haben. Natürlich für wenig Geld, was braucht es da einen Makler. Gebaut werden darf angeblich sowieso nicht. Wäre es nicht denkbar, dass der Nachbar für kleines Geld kauft, die Erschliessung ermöglicht und als Bauland weiter verkauft? Ich habe den Eindruck dass gerade hier, sowas wie der Kölner Klüngel herrscht!
Ich lebe seit meiner Jugend nicht mehr da, kenne die Menschen nicht mehr. Sie erzählen mir viel wenn ich Sie frage, aber was davon ist wahr? Das möchte gesichert überprüft wissen!
Für zehn Riesen würde ich es sofort loskriegen. Als Bauland wäre es in der Ecke das zwanzigfache Wert! Ich finde schon dass das einen Unterschied macht! Man bräuchte dann nur den Zaun niederreissen. Mehr als das weiß ich eben nicht...
Vielleicht meinte der damalige Richter nicht, es als Bauland zu verkaufen, sondern zum Preis von Bauland...