Ich betreibe nun seit einem Jahr einen Server, der von überall her aufgeweckt werden kann. Das funktioniert tadellos und ohne das ich mich da in die Tiefen der Netzwerktechnik einarbeiten mußte.
Ich hatte dabei aber ein unverschämtes Glück:
Es muß ja im Router der Port 9 auf die IP 192.168.1.255 forwardet werden - und das klappte bei meinem Longshine IP3114P tadellos und auf Anhieb.
Ich nahm naiverweis an, das sei normal...
Und wurde wieder "mit der Schnauze auf die Tischplatte gestuckt".
Ich wollte nun einen neuen Router verwenden, einen mit 8 Ports. Einen von Linksys und einen von Netgear hab ich gekauft - bums, nichts. Haben allesamt keine .255, bei .254 ist Schluß.
Nun habe ich mich mal sachkundig gemacht - bei den wenigsten Routern kann man die IP .255 überhaupt ansprechen!
Nun kommt meine Frage:
Muß für ein WakeOnLan eigentlich unbedingt diese IP, "broadcast", forwardet werden? kann ich da nicht auch eine andere IP verwenden?
Gibt es vielleicht und überhaupt noch eine gänzlich andere Methode des Weckens?
Die Google- und Wikpedia- Informationen sind derart massiv, das ich ewig brachen würde, die Quintessenz herauszuarbeiten.
Dehalb bitte ich Euch hier um fachliche Hinweise.
Danke fürs Lesen und schon mal für fachliche Kommentare!
Jürgen
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Über den Preis kann man eine Option ein Problem zu lösen manchmal schnell ausschließen :-).
Mit VPN besteht prinzipiell die Möglichkeit einen anderen Rechner irgendwo auf der Welt aufzuwecken, da man sich mit dieser Methode nach Aufbau der VPN-Verbindung im gleichen virtuellen LAN wie der Zielrechner befindet. Man braucht sich also keinen Kopf mehr um Broadcasts und IP-Adressen zu machen, da man die in einem LAN für diesen Zweck gar nicht braucht. Allerdings habe ich das noch nie selbst ausprobiert. PPTP ist ein einfaches VPN-Protokoll, das gerne verwendet wird, aber nicht mehr als 100 % sicher gilt. Bei gutem Passwort und kurzen Verbindungszeiten -diese reichen für den gewünschten Zweck locker aus- ist es okay.
Ich habe mir den Thread noch einmal angesehen und bin der Meinung, dass die Lösung von Epigenese wohl die einfachste ist, da man hier nicht mit Stolperfallen in der Netzwerktechnik konfrontiert wird. Wie Epigenese schon geschrieben hat eignen sich dd-wrt-Router gut, da man hier die alternative Firmware openwrt installieren kann. Diese beinhaltet (in Zusatzpaketen?) auch einen ssh-Zugang (sicheren enfernten Zugang über die Konsole) inklusive dem Programm wol. Der Ablauf wäre dann folgender: Man logt sich mit ssh auf der Konsole auf dem Router ein. Dafür braucht man Benutzername, Passwort und IP des Routers. Dann ruft man den Wake-On-LAN-Befehl "wol" mit den entsprechenden Parametern (MAC-Adresse, port, etc) auf.
Bei der Verwendung von openwrt ist wohl etwas Erfahrung mit Linux und der Bash unverzichtbar.
jojo3