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Heißt das nächste Opfer der hedgefonds nun Novell /(Open)Suse

violetta7388 / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Forum,

die Gerüchte über den möglichen Verkauf von Novell und (Open)Suse verdichten sich. Neben Elliott Associates steigen nun auch Hedgefonds auf das Bieterkarussell. Schlecht für Linux, denn alles könnte in einer Zerschlagung des Novell-Konzerns enden. Ende offen.

http://www.pro-linux.de/news/1/15697/verkauf-von-novell-steht-angeblich-bevor.html

MfG.
violetta

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gelöscht_189916 Olaf19 „Wäre das wirklich so schlecht für Linux - oder nicht eher nur schlecht für...“
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Hallo Olaf

Aber so wie ich die Opensource-Community einschätze, würde die Distri auch ohne die Existenz des Novell-Konzerns weiterentwickelt. Vor der Übernahme durch Novell ging es doch auch.ält es sich bestimmt ähnlich

Im Grunde gebe ich Dir recht, aber wäre Ubuntu ohne die Kohle von Shuttleworth heute das, was es ist?
Vermutlich nicht und bei Opensuse-Novell verhält es sich sicher ähnlich, leider ist auch unter Linux eben vieles vom Budget abhängig.
Auch war damals SuSE noch ein eigenständiger Distributor mit den Enterprise-Versionen, diese liegen aber nun bei Novell und dieses Feld lassen sich bei einem evtl. Kauf die Hedger sicher nicht nehmen, indem sie es als Finanzquelle für Opensuse wieder herauslösen.
Da bleibt eigentlich nur zu hoffen, das sich ein Sponsor auch für die "Susi" findet, verdient haben sie es allemal, da seit den 11er Versionen Opensuse m.E. stetig gewonnen hat und mir immer noch die sympathischere Distri ist.
Auch würde ein Verschwinden von Opensuse den Anteil der "großen" Distris eben reduzieren, bis am Ende nur eine oder zwei übrigbleiben.
Das wäre irgendwie auch Monopolisierung und im Sinne der Vielfalt nicht wünschenswert.
Für die Heuschrecken ist jedenfalls dieser Teil von Novell völlig uninteressant, weil sich mit Opensource nicht auf die Schnelle abschöpfen und dann plattmachen läßt, also das fünfte Rad am Wagen.
An langfristiger Geschäftsentwicklung haben die so oder so kein Interesse.

Gerade aus den o.g. Gründen betrachte ich Ubuntu immer noch mit etwas "scheelen" Augen, der Trend zum Cloud-Computing über UbuntuOne usw. in Verbindung mit dem relativen Hype um Ubuntu macht mir diese Vorurteile nicht kleiner, soll aber um Himmels Willen nicht als Universalmeinung gelten.
Diese Meinung über die scheinbar absolute Uneigennützigkeit eines Milliardärs hatte ich aber schon einmal geschrieben, wäre schön für die Community und Linux, wenn ich da bei Shuttleworth irre mit meiner Skepsis.

Gruß
Thomas

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