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Alles zu unserem Besten, oder: Wie schafft man neue Märkte

xafford / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich bin mal wieder auf einen recht interessanten Artikel gestoßen (was bei Spiegel immer mehr zur Seltenheit gerät):

Lebensmittelriesen starten die Zucker-Revolution

Allgemein düfte ich nicht als Anhänger von Verschwörungstheorien bekannt sein, jedoch sind solche "Vorkommnisse" immer wieder ein Anlass um sich zu fragen ob die Verflechtungen zur gegenseitigen Bevorteilung zwischen Wirtschaft und Politik (und auch Wissenschaft) nicht doch noch viel tiefgehender sind, als selbst misstrauische Zeitgenossen vermuten.

Dass Gesetze mittlerweile in der Mehrheit für die Wirtschaft gemacht (und oftmals gar von der Wirtschaft selbst geschrieben) werden ist wohl unstrittig. Dass sie jedoch so offensichtlich in friedlicher Eintracht von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft so zum Nachteil der Menschen gemacht werden ist jedoch erschreckend.

Es verlieren die Bauern, die an diesem Produkt nichts verdienen können, da die Pflanze als solches vom Markt ferngehalten wird; es verliert der Verbraucher der statt eines natürlichen Produktes ein (wahrscheinlich überteuertes) Industrieprodukt zu "fressen" bekommt und es verliert die Glaubwürdigkeit an Politik (sofern überhaupt noch vorhanden) und Wissenschaft.

In meinen Augen ist das schon Planwirtschaft des Marktradikalismus... naja aber es ist ja nicht der erste Fall dieser Art, aber einer der offensichtlichsten wie ich finde.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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gelöscht_300542 xafford „Alles zu unserem Besten, oder: Wie schafft man neue Märkte“
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Die Kontroverse um Stevia beginnt 1995 mit der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse von John Pezzuto und Mitarbeitern vom Pharmazie College der Universität Chicago, Illinois, USA. Ihre Untersuchungen ergaben, dass ein Steviosid-Stoffwechselprodukt, das Steviol, in Gegenwart zweier stoffwechselanregender Substanzen mutagen, das heißt potentiell Krebs erregend, wirkt. Finanziert wurde diese Studie vom Chemie-Riesen Monsanto.

Monsanto - dem muss man eigentlich nichts mehr hinzufügen. Die Liste, der von Monsanto hergestellten gesunheitsgefährdenden Lebensmittelzusatzsoffe ist nahezu unendlich und umfasst Produkte wie Aspartam (Nutrasweet), Saccharin, etc..

In dem ARD-Beitrag wird gesagt, dass mittlerweile sogar die WHO Stevia als unbedenklich eingestuft hat.
http://www.youtube.com/watch?v=pIN6NRhhHr4

Angesichts der wirklich guten Eigenschaften von Stevia, oder man könnte auch sagen, wegen der vielen nicht vorhanden negativen Eigenschaften von Stevia, kann man nur hoffen, dass es sich am Markt grossflächig durchsetzt.

Edit: Dazu muss es natürlich erst einmal zugelassen werden, was sich aber auf kurz oder lang nicht wird verhindern lassen, glaube ich.

mfg :)

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