Da kann man dann sehen wieso viele kein Bock auf Arbeit haben. Das ist ja wohl das schlechteste schlecht hin.
http://satundkabel.magnus.de/buntes/artikel/sozialhilfeempfaenger-bekommt-fernseher-bezahlt-gericht-hat-entschieden.html
Gruss
Sascha
Turbo Lover Prosseco „Sicherlich Turbo Lover. Verschiedene Laender. Verschiedene Kulturen. Ich will...“
So hört sich das schon anders an.
Es kommt auch immer auf den Menschen an. Du scheinst ein Mensch zu sein, der gerne viel und hart arbeitet. Ich bin ein Mensch, der arbeitet bzw. arbeiten will, um Geld zu verdienen, um mir ein paar DInge zu leisten (Neben dem Lebensunterhalt). Ich will irgendwann keine Miete mehr zahlen und am liebsten keine Nachbarn im Umkreis von 10 Metern haben, sprich Häuschen und Grundstück. Um dies tun zu können, brauche ich Geld. EIn anderer Grund, warum ich arbeiten will, ist um unter Leute zu kommen, um etwas zur Gesellschaft beizutragen und um etwas dazuzulernen.
Was ich nicht will ist mein Leben nach der Arbeit zu richten. Das habe ich einmal getan (Ausbiildung 600km weit weg)und ich war sehr unglücklich dabei. Ich bin daher ortsgebunden und lasse mich auch nicht auf etwas anderes ein.
Ich besitze auch AUslandserfahrung. Ich habe dadurch auch einiges dazugelernt (vor allem die SPrache natürlich). Nützen tut mir das aber herzlich wenig. DIe SPrache sehen potentielle Arbeitgeber als Bonus, der aber keinesfalls entlohnt wird. Ohne Erfahrung interssiert das aber auch keinen.
Den Job öfter zu wechseln sehe ich auch eher als positiv an. Wenn ich denn mal einen bekommen würde, hätte ich sicher auch nach 3 Jahren die Nase voll. Ich mag solche Wechsel. Nur ein Ortswechsel kommt für mich momentan nicht in Frage. Dazu habe ich es einfach schon zu oft hinter mir (Wohl aber alles im Kindes bzw. Jugendalter).
Manchmal kann der WIlle noch so stark sein. Wenn andere Leute über dein Schiksal entscheiden (Und das ist meistens der Fall), kannst du dich auf den Kopf stellen und du bekommst trotzdem nicht das was du willst.
Als Außenstehender ist es immer einfach zu sagen:"Ja der macht nix, der ruht sich nur aus" usw. aber so einfach ist es nicht. Man kennt ja die Hintergründe der Leute nicht. Deshalb finde ich es auch nicht in Ordnung hier von Jammer-Mentalität zu reden.
Ich bin jetzt seit einem Jahr (Weiterbildung ausgeschlossen) ALG2 Empfänger. Einerseits habe ich gelernt jeden Cent 2 Mal umzudrehen und zu sparen, wo nix mehr zu sparen geht. Andererseits bin ich froh über die viele Freizeit. Es hat Vorteile sich den Tag einteilen zu können, wie man möchte. Dem stehen aber ziemlich große Nachteile gegenüber: Kein Geld, Bevormundung durch die ARGE, Lücke auf dem Lebenslauf, Verachtung durch schlecht informierte, voreingenommene Mitmenschen.
Ich bin jetzt 26 und stelle mir täglich die Frage, wann das Leben denn mal losgeht. Ich bewerbe mich ständig, bekomme ab und zu mal ein Vorstellungsgespräch, ich versuche jedes Mal was Neues, um mich besser zu verkaufen. Meistens höre ich nichts von den Firmen, manchmal bekomme ich eine ABsage. Oft gehe ich mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch heraus, genommen wurde ich trotzdem noch nie. Selbstzweifel habe ich eigentlich nicht mehr. Denn das bringt einen nicht weiter.
Natürlich habe ich auch darüber nachgedacht mich selbständig zu machen. Da ich aus einer Familie mit vielen Selbständigen komme, lasse ich das aber lieber sein, weil ich gerne nach der Arbeit abschalten will und mir nicht noch die N8 damit um die Ohren hauen will. Ich kenne auch viele die in meiner Lage sind und den Schritt gewagt haben. Die können damit zwar überleben, aber U-Bahnfahren z.B. können sie nicht, weil das ihr Budget überschreitet.....will sagen sie verdienen damit lächerlich wenig.
Na ja, das sind nur 2 Gründe die dagegen sprechen. Die anderen sind zu persönlich.
TL
PS. Ich habe einen Kumpel, den ich durch die AUsbildung gebracht habe, weil er wenig draufhatte. Ich habe ihm später geholfen sich zu bewerben, weil er auch das nicht drauf hatte. Er wollte gar nicht in der RIchtung arbeiten, weil er keine Lust mehr auf IT hatte. Er hat einen Job bekommen, verdient für eine Support-Tätigkeit mehr als mancher Admin und kann sich bald einen Zweitwagen fürs Wochenende leisten.......und das Beste war, die Firma hatte IHN angeschrieben, ob er sich nicht mal bei ihnen bewerben will.
Das nur am Rande, um "Schicksal" mal etwas zu verdeutlichen.
