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News: Wieder nur leere Versprechungen?

Apple verspottet Windows 7 mit TV-Kampagne

Michael Nickles / 54 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Welt redet über Windows 7 und Microsoft-Chef Steve Ballmer ist begeistert. Das Vista-Drama ist endlich rum und Microsoft erhofft sich, seine Markt-Dominanz mit Windows 7 noch weiter ausbauen zu können.

Viel holen wird sich da allerdings kaum noch lassen. Schon jetzt hat Microsoft gut über 90 Prozent vom "Kuchen". Die Marktbeobachter verfolgen bereits die Verbreitung von Windows 7 und bestätigen aktuell einen Anteil von 2 Prozent, Tendenz steigend (siehe Marketshare).

Microsoft hat in den USA inzwischen eine Windows 7 TV-Werbekampagne gestartet. Die macht unter anderem klar, dass nicht Microsoft selbst Windows 7 geschaffen hat, sondern die Kunden, die sagten, wie sie es haben wollen. Apple kämpft indessen drum, zumindest seinen Marktanteil von rund 5 Prozent zu halten.

Auch Apple geht natürlich davon aus, dass Windows 7 viele Anwender dazu bewegen wird, einen neuen PC zu kaufen. Und drum wurde pünktlich zum Auftritt von Windows 7 natürlich eine Anti-7-TV-Werbekampagne gestartet, die klarmachen soll, dass der Umstieg auf einen Mac die bessere Wahl ist. Der fieseste der drei Apple-Spots ist sicherlich dieser hier:

Apple verspottet Microsoft damit, bei Windows 7 das Gleiche zu versprechen, das bislang bei jeder neuen Windows 7 Version versprochen wurde: dass alles besser wird.

Michael Nickles meint: Ich mag Apple nicht. Das hat vielleicht auch Gründe, die schon sehr lange zurückliegen. 1989 wurde ich vom IDG-Chefredakteur Manfred S. Schmidt beauftragt, die deutsche Macwelt zu basteln.

Es war ein harter Job, ich fing mit Kollegen bei "Null" an. Es war schon verdammt schwer überhaupt Autoren zu finden, die über "Macs" schreiben konnten. Und eine Mac-Zeitschrift zu machen, ohne auch nur einen einzigen Apple-Rechner im Büro zu haben, war kein Spaß.

Am grusligsten war allerdings die Zusammenarbeit mit Apple. Ich rief dort an und sagte "He, eine tolle Nachricht für Euch, wir bringen die amerikanische Macworld als Macwelt in Deutschland auf den Markt!". Damals gab es eigentlich nur Microsoft-orientierte PC-Magazine und Apple hätte eigentlich allen Grund gehabt, zu jubeln.

Eine Fehlannahme: Apple juckte es einen Dreck, dass Deutschland endlich ein regelmäßiges Mac-Magazin kriegt. Ich musste lange betteln, um die damals neuen Mac-Modelle wenigstens für ein paar Stunden zu einem Fotografen bringen zu dürfen, damit er für die Macwelt ein paar Fotos davon schießen kann.

Egal. Nach rund drei Monaten war die Autoren-Mannschaft für die Macwelt zusammengekratzt und die erste Ausgabe war raus.

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nettineu Borlander „ In der Praxis machen das die meisten User. Ansonsten: z.B. Tabellen möchte ich...“
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Bor, irgendwie haben wir andere Erfahrungen. In den letzten Jahren habe ich lediglich 2 MS-Office-Dokumente gesendet bekommen. Einmal mit MSWord95 (gab es das da schon?) von einem Rentner und einmal ausnahmnsweise ein Schreiben unseres Energieversorgers mit MS Office2007, ansonsten verschicken die aber nur Faxe oder Papier per Post. OO hatte mit beiden kein Problem dies zu öffnen und sauber darzustellen. Sämtliche Kunden senden mir ein einfaches email (HTML oder Text) oder fügen, bei Angeboten oder Angebotsabfragen ein PDF an, weil sie meinen, man könnte das PDF in seinem Inhalt nicht verändern, geht rotzdem, was jedoch bei MS Office allereinfachst möglich wäre.

Habe selbst Mitarbeiter (Studentische Aushilfskräfte), die mir genau das berichtet haben, das MS-Dokumente nicht mehr verlangt werden, sondern PDF oder ODF. Ich hab das nur zur Kenntnis genommen, mich tangiert das ansonsten garnicht.

Zitat in Wiki:
"Das ebenfalls auf XML basierende und bereits 2006 genormte ISO/IEC 26300 (OpenDocument 1.0) wird von Microsoft abgelehnt, da es unter anderem zu sehr auf dem Dateiformat – und damit der Arbeitsweise und dem Funktionsumfang – von OpenOffice.org basiere und nicht geeignet sei, alle bereits existierenden Microsoft-Office-Dokumente abzubilden.[10] Verfechter von ODF hielten dem jedoch entgegen, dass ODF durch proprietäre inkompatible Erweiterungen alle Eigenschaften von Microsoft-Office-Dokumenten abbilden könne.[11]

Aha! MS lehnt etwas ab, weil es die eigene Lobby und Gewinne untergraben würde, sonstige Gründe könnte man ja auch programmiertechnisch lösen, sicher.

Z.B. die Downloadcharts von Chip im Oktober 2009 sprechen für sich, nachzulesen hier: http://www.chip.de/Downloads-Download-Charts-Top-100-des-Monats_32417777.html?dbl_category=38914

MSOffics Testversion kommt nichtmal auf ca. 10% Downloadanteil gegenüber OO Vollversion. 1. Adobe Reader 2.OpenOffice 3. Adobe Creator und auf 4. sogar FreePDF, noch ein PDF-Programmchen.

Das ist die Realität!

Nach wie vor habe ich die Meinung: Der Anwender sollen selbst entscheiden, was gekauft und verwendet wird. Die Entscheidungen sind aber sehr unterschiedlich geprägt. Es gibt ja auch noch Bundlegeschäfte, wo man als Dreingabe mal soeben MS-Office dazu bekommt.

Zum Thema Apple verspottet MS: Wer Spott austeilt, wird selbst Spott ernten. Das ist ja hier oft genug geäußert worden.

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