Hallo zusammen!
"Altertümliches Urheberrecht behindert Ausbau der europäischen Digitalbibliothek" - das dürfte Wasser auf die Mühlen der Piraten sein... aber auch die EU-Kommission will handeln: http://www.golem.de/0908/69425.html
Halte ich im Prinzip für eine gute Sache, solange es sich um sachlich-maßvolle Schritte handeln. Fatal fände ich, wenn das Urheberrecht als solches und als Ganzes in Frage gestellt würde. Dann entsteht in Zukunft überhaupt nichts mehr, weil es sich wirtschaftlich nicht mehr lohnt kreativ zu sein.
CU
Olaf
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10 Jahre kommen mir ehrlich gesagt arg kurz vor... ich halte es ohne weiteres für denkbar, dass bestimmte Werke auch nach Ablauf dieser 10 Jahre ihren Schöpfern noch Geld einbringen. Bestes Beispiel: Pop-Musik aus den 80ern, die immer noch auf vielen Radiostationen rauf und runter gedudelt wird, gerade so als gäbe es nichts Neues mehr.
Prinzipiell bin ich aber bei dir, wenn es um eine Verkürzung der Schutzfristen geht. 70 Jahre nach dem Tod des Autors - das ist Wahnsinn! Da hat ja die Erbengemeinschaft bald mehr davon als der Urheber selber. Die Wahrheit liegt also irgendwo dazwischen, so ab 20 Jahre aufwärts.
Hier sollte auch nach Art des Werkes differenziert werden. Ein Computerspiel ist nach 10 Jahren hoffnungslos veraltet - ein Musiktitel oder ein literarisches Werk dagegen kann auch nach einem Vierteljahrhundert noch "aktuell" sein...
CU
Olaf