Nach dem Debakel in Hessen sind sich die Roten für nichts zu Schade.
Hauptsache an die Macht...
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/6/0,3672,7621190,00.html
Gruß
luttyy
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Nach dem Debakel in Hessen sind sich die Roten für nichts zu Schade.
Hauptsache an die Macht...
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/6/0,3672,7621190,00.html
Gruß
luttyy
Es gab aber schon vor vielen Jahren eine rot-rote Koalition in Mecklenburg-Vorpommern, und die in Berlin ist ja nun auch schon einige Jahre im Amt. Das kann man also nicht Herrn Steinmeier anlasten.
Nach meiner Erinnerung hat die SPD *immer schon* gesagt, dass die Entscheidung über eine rot-rote Zusammenarbeit auf *Länderebene* reine Ländersache ist, in die die Bundespartei sich entweder gar nicht einmischt oder bestenfalls eine *Empfehlung* gegen eine Zusammenarbeit mit den Linken ausspricht - an die die Landespartei sich halten kann oder eben nicht.
Anscheinend haben viele Saarländer die Ära Lafontaine in guter Erinnerung. Anders kann ich mir die Traum-Umfragewerte (16-24%) nicht erklären - die Partei ist im Saarland demnach genau so beliebt wie in den Neuen Bundesländern.
Noch etwas zum Thema "Geschwätz von gestern" - alles, was ein Politiker *heute* sagt, kann sich immer nur am aktuell herrschenden Status Quo orientieren. Der aber ist nicht für alle Zeiten zementiert, die Welt verändert sich.
Wenn es der Linken längerfristig gelingen sollte, sich von ihren Altlasten zu trennen - DKP-Kader im Westen, Stasi-Leute im Osten - kommen SPD und Grüne an dieser Partei auf Dauer nicht vorbei, es sei denn, sie wollen bis ans Ende aller Tage in der Opposition versauern.
Dass die Linke überhaupt so stark werden konnte, auch in den alten Bundesländern erkläre ich mir mit der klaffenden Lücke, die SPD und Grüne am linken Rand des demokratischen Spektrums hinterlassen haben, nämlich mit ihrer Hinwendung zum wirtschaftsliberalen Einheitsbrei. In diesem Zusammenhang kann ich die Bücher von Albrecht Müller nur empfehlen, der hat das alles sehr schön dokumentarisch aufbereitet: http://nachdenkseiten.de
Letztlich vertritt ein Oskar Lafontaine heutzutage gar nichts anderes, als das, was er vor 15 Jahren auch schon vertreten hat - nur eben jetzt in der Partei, die diesen Positionen ein politisches Zuhause gibt. Die SPD ist das nicht mehr, auch die Grünen nicht.
CU
Olaf