Demnächst kann man seine Schulden einfach verschenken, ist dann schuldenfrei und kann neue Schulden machen:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/badbank142.html
So einfach geht das: Schulden einpacken, zur Bad-Bank bringen und dann so weiter machen, wie zuvor. Risiko? Fast Null, wie bei allen Geldanlagen vor der Finanzkrise! ;)
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Der Begriff Bonität bezieht sich rein auf die Person des Kreditnehmers und im Baufinanzierungsbereich ist eine 100%ige dingliche Absicherung eher die Regel, denn die Ausnahme..
Das das eben ins Auge geht haben wir angesichts der Immobilienblase gesehen: Was nützt der Bank die Verpfändung des Grundstücks als Sicherstellung, wenn die Grundstückpreise aufgrund einer Krise in den Keller rasseln und auf dem Grundstück eine Bauruine steht?
Genau, Kredite an andere Banken (gegen Sicherheiten wie verpfändete Wertpapiere) oder an den Staat. So funktioniert das Bankensystem eben. Und im Idealfall wird versucht, das Risiko zu minimieren - aber nicht dadurch, dass Geld im Tresor gebunkert wird..
Ich habe ursprünglich davon gesprochen, was für Maßnahmen von den Banken gesetzt werden müssten, um Kreditausfälle kompensieren zu können. Je größer die Gefahr ist, dass (massenweise) Kredite nicht bedient werden können, umso mehr Rücklagen / Rückstellungen benötigt die Bank. Daraufhin habe ich 3 Varianten diskutiert: a) in den Tresor b) Habenzinsen senken c) Kreditzinsen erhöhen. Wenn du jetzt vorschlägst, b und c unangetastet zu lassen, aber statt a das Geld einer anderen Bank zur Verfügung zu stellen - und sei es die Zentralbank - dann geht das nur so lange gut, als von der Krise nur diese eine Bank betroffen ist und die anderen Banken, wo das Geld aus a zinsenbringend geparkt ist, ihrer Zinsverpflichtung nachkommen können. Diese andere Bank B hat aber nun ihrerseits das Problem, was sie mit dem Geld machen soll, das sie von Bank A bekommen hat, denn Bank A hätte halt schon dafür gerne ein paar % Zinsen. Damit wird daher das Problem der Rückstellungen von Bank A nach Bank B verschoben und nicht gelöst, wenn im Fall einer größeren Krise sowohl Bank A wie auch Bank B betroffen sind. Da ändert sich auch nichts Grundsätzliches, wenn man noch Bank C, D, ... einführt: Alle die werden das von anderen Banken zur Verfügung gestellte Geld gleich wieder - zwecks Risikominimierung weiter veranlagen, und wie wir wissen ist JEDE Veranlagung mit einem gewissen Risiko verbunden. Nahezu risikofrei (abgesehen von Staatsbankrott oder einer entfesselten Notenpresse) ist das Geld nur gebunkert - dann allerdings trägt es keine Zinsen, und die Sparer merken das an ihren Habenzinsen. Selbst die Flucht in Gold und dergleichen ist mit dem Risiko der Goldkursschwankungen behaftet. Das haben wir ja jetzt auch erlebt, wie eine Bank die andere mit sich riss.
Deine Definition der nachvollziehbaren Spanne ist suggestiv. Was glaubst du, welcher Bankkunde (Sparer, Kreditnehmer) in der Lage ist, die Spanne nachzuvollziehen? Er müsste die _gesamte_ Kostenstruktur und alle betriebswirtschaftlichen Daten der Bank kennen und über profunde und statistische Kenntnisse verfügen, um so etwas "nachvollziehen" zu können.
Wer glaubt, dass die Banken aufgrund "unfairer" Zinsen mächtig absahnen, der sollte doch einfach Bankenaktien kaufen und selbst davon profitieren. Aber was man so liest, scheint diese Rechnung trotz "unfairer" Zinsen irgendwie nich aufgegangen zu sein - zumindest nicht dauerhaft.
Gruß, Gerhard
Das das eben ins Auge geht haben wir angesichts der Immobilienblase gesehen: Was nützt der Bank die Verpfändung des Grundstücks als Sicherstellung, wenn die Grundstückpreise aufgrund einer Krise in den Keller rasseln und auf dem Grundstück eine Bauruine steht?
Genau, Kredite an andere Banken (gegen Sicherheiten wie verpfändete Wertpapiere) oder an den Staat. So funktioniert das Bankensystem eben. Und im Idealfall wird versucht, das Risiko zu minimieren - aber nicht dadurch, dass Geld im Tresor gebunkert wird..
Ich habe ursprünglich davon gesprochen, was für Maßnahmen von den Banken gesetzt werden müssten, um Kreditausfälle kompensieren zu können. Je größer die Gefahr ist, dass (massenweise) Kredite nicht bedient werden können, umso mehr Rücklagen / Rückstellungen benötigt die Bank. Daraufhin habe ich 3 Varianten diskutiert: a) in den Tresor b) Habenzinsen senken c) Kreditzinsen erhöhen. Wenn du jetzt vorschlägst, b und c unangetastet zu lassen, aber statt a das Geld einer anderen Bank zur Verfügung zu stellen - und sei es die Zentralbank - dann geht das nur so lange gut, als von der Krise nur diese eine Bank betroffen ist und die anderen Banken, wo das Geld aus a zinsenbringend geparkt ist, ihrer Zinsverpflichtung nachkommen können. Diese andere Bank B hat aber nun ihrerseits das Problem, was sie mit dem Geld machen soll, das sie von Bank A bekommen hat, denn Bank A hätte halt schon dafür gerne ein paar % Zinsen. Damit wird daher das Problem der Rückstellungen von Bank A nach Bank B verschoben und nicht gelöst, wenn im Fall einer größeren Krise sowohl Bank A wie auch Bank B betroffen sind. Da ändert sich auch nichts Grundsätzliches, wenn man noch Bank C, D, ... einführt: Alle die werden das von anderen Banken zur Verfügung gestellte Geld gleich wieder - zwecks Risikominimierung weiter veranlagen, und wie wir wissen ist JEDE Veranlagung mit einem gewissen Risiko verbunden. Nahezu risikofrei (abgesehen von Staatsbankrott oder einer entfesselten Notenpresse) ist das Geld nur gebunkert - dann allerdings trägt es keine Zinsen, und die Sparer merken das an ihren Habenzinsen. Selbst die Flucht in Gold und dergleichen ist mit dem Risiko der Goldkursschwankungen behaftet. Das haben wir ja jetzt auch erlebt, wie eine Bank die andere mit sich riss.
Deine Definition der nachvollziehbaren Spanne ist suggestiv. Was glaubst du, welcher Bankkunde (Sparer, Kreditnehmer) in der Lage ist, die Spanne nachzuvollziehen? Er müsste die _gesamte_ Kostenstruktur und alle betriebswirtschaftlichen Daten der Bank kennen und über profunde und statistische Kenntnisse verfügen, um so etwas "nachvollziehen" zu können.
Wer glaubt, dass die Banken aufgrund "unfairer" Zinsen mächtig absahnen, der sollte doch einfach Bankenaktien kaufen und selbst davon profitieren. Aber was man so liest, scheint diese Rechnung trotz "unfairer" Zinsen irgendwie nich aufgegangen zu sein - zumindest nicht dauerhaft.
Gruß, Gerhard