Wir können manches lassen!
Neulich Abend sitze ich vor dem Fernseher und höre mit Erstaunen, welche Ketten sich mittlerweile aus fairer Entlohnung zurück gezogen haben. Ich habe mir nicht alle merken können aber KIK, Obi und sogar Edeka waren dabei. Die bezahlen einfach nicht mehr nach Tarif.
Zwei Tage später höre ich abends die neuesten "Geschäftsideen" von Schlecker, die ihre Märkte schließt, ihre altgedienten Mitarbeiter betriebsbedingt kündigt um in den gleichen Straßen neue Märkte ganz ähnlichen Namens mit neuen und diesmal deutlich billigeren Mitarbeitern zu eröffnen.
Solche und ähnliche Nachrichten höre ich immer häufiger. Da wird bespitzelt, denunziert, ausgebeutet und gemobbt um noch billiger die Ware verschachern zu können.
Selbstverständlich kann ich alleine diesen Trend nicht umkehren aber unterstützen muß ich ihn auch nicht.
Meine Frau und ich haben uns überlegt, was man tun kann und die Idee ist, ein Plakat mit Firmenlogos in die Küche zu hängen. Drauf prangen die Schilder der Menschenschinder. Dort kaufen wir nicht mehr oder nur in der Not. Das wird unser kleiner Beitrag gegen miese Arbeitgeber.
Uns ist klar, dass es mehr Schweinereien auf der Welt gibt doch man muss mit seinen Zielen auf dem Teppich bleiben. Wenn man nur noch nach humanitären, ökologischen und global okönomischen Gesichtspunkten agiert, wird man höchstwarscheinlich verhungern oder verückt.
Auf dem Plakat werden sicher Herr Müller, KIK, OBI, EDEKA und Schlecker stehen.
Was meint Ihr, wer ganz dringend mit in die Sammlung muß?
Gruß
Bean
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Hallo Bean
Ich will tun, was mir persönlich möglich ist.
Der Wille ist sicher vorhanden, aber wenn nicht die Masse bereit ist umzudenken, wird da nicht viel passieren.
Angefangen hat das, als wir Mitte der 60iger lieber zu CO-OP und Tengelmann gegangen sind und die " Tante Emma Läden " verraten haben.
Ich weiß nicht wo du lebst, aber hier auf dem Land ( SFA-) hat man vielerorts die Möglichkeit in Hofläden direkt bei den Bauer/Landwirten einzukaufen.
Eine andere Möglichkeit hier draussen ist es, selber Obst und Gemüse anzubauen. Diese Chance hat in der Stadt aber nur ein kleiner Teil der Bevölkerung (Schrebergärten/Kleingartenkolonien).
Dein Versuch, die einzelnen Handelsketten zu meiden, ist lobenswert, wird denen aber nicht weh tun, denn wenn die den Kaffee im Sonderangebot um 2,00€ senken, ist der Laden wieder bumsvoll.
Aber du hast schon recht, wir müssen umdenken!
Gruß -groggyman-