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3-D Funktion unter Debian

Edgar101 / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

habe Debian einmal mit Gnome und KDE installiert.Irgendwie erscheint es mir das KDE schwieriger zu bedienen ist als Gnome, auch ist Gnome stabiler.
Nachdem es bei Gnome anstandslos ging mit UMTS ins Netz zu kommen, mußte ich die die gleichen Pakete unter KDE immer wieder neu installieren, bis es auf einmal lief, weiß aber nicht wie.
Der Nvidia Treiber 180.29 ging problemlos zu installieren. Bloß wenn ich Compiz aktiviere;unter KDE, verschwindet der Fensterbalken.
Bei Gnome musste ich zwar jedesmal manuell einschalten, bloß seit gestern funktioniert die 3D-Funktion nicht mehr. In der xorg.conf hat sich aber nichts verändert.
Soll ich den Treiber nochmals installieren, bin mit meinem Latein am Ende.
Ich habe eine Nvidia GeForce 7300 LE.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Edgar

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KarstenW fakiauso „Morgen Edgar Mit dem 3D-Treiber ist es vermutlich so wie in den älteren...“
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"nochmal zu Karsten` s Beitrag, ich wollte mich nicht über Debian beschweren."

Das sollte auch kein Vorwurf sein. Aber viele Anwender kommen mit einer falschen Vorstellung zu Linux. Ich rede mal nur über Debian. Debian wird von Studenten und Programnmierern entwickelt die ihr eigenes Betriebsystem haben wollen und nicht als Konkurrenzbetriebsystem zu Windows.
Wenn man gerne Unix haben will (aus was für Gründen auch immer) , es sich aber nicht leisten kann, dann kann derjenige gerne die Linuxdistribution Debian nutzen.
Wenn jemand lieber Windows mit seiner "intuitiven" Benutzerführung will, dann sollte derjenige auch bei Windows bleiben.


Immer wenn man ein Kernelupdate installiert, ändert sich die Schnittstelle über die der NVidia Treiber in den Betriebsystemkern geladen wird. Der Nvidia Treiber ist ein Kernelmodul, also ein Teil des Linuxkernels.
Wenn man ein Kernelupdate durchführt, dann muß man auch den NVidia Treiber neu installieren.

Linus Torwalds sagte zu diesem Problem einmal, das es für den Linuxkernel gut wäre, wenn man auf die Kernelschnittelle für verschiedene Treiber keine Rücksicht nimmt. Die Programmierer wollen den Linuxkernel schnell weiterentwickeln.
Bei Windows laufen die Treiber im Userspace. Windows verwendet im Gegensatz zu Linux eine ganz andere Betriebsystemkerntechnologie, genannt Microkernel oder vielleicht auch einen hybriden Kernel ( Informatikprofessor Andrew Tannenbaum meinte einmal das Windows NT ein schlechter Versuch war einen Microkernel zu entwickeln ).

Zum compize kann ich nicht viel sagen, da ich KDE Anwender bin (compize ist ein Windowmanager für den Desktop Gnome)
Du kannst den NVidia Treiber auch mit Hilfe von einem grafischen Programm konfigurieren.
Wenn der Desktop sich starten läßt, dann kannst du das mit NVidia XServer Settings machen. Unter KDE wird nach der NVidia Treiberinstalltion ein Menü unter Einstellungen angelegt. Ich weiß nicht wo dieser Menüpunkt unter Gnome ist (wird wahrscheinlich so ähnlich heißen).

Das Tool nvidia-xconfig ist ein Kommandozeilentool um überhaupt erstmal eine lauffähige einfache xorg.conf Datei zu erhalten (damit der Xserver auch startet)
Wenn du die Konfiguration mit dem anderen Programm NVida XServer Settings machen willst, dann mußt du die erstellte xorg.conf Datei unter /home... abspeichern und dann als root nach /etc/X11/xorg.conf kopieren.
root darf aus Sicherheitsgründen keine grafischen Programm unter X starten. Man kann sich aber mit Hilfe vom Unixbefehl su in einem Konsolenfenster als root anmelden und Programme im Textmodus als root starten.

Ich weiß nicht ob man noch ein paar Sachen mit einem Editor in die Datei xorg.conf eintragen muß. Ließ mal die Readme Datei von Nvidia.

Zum Drucker Thema:

Wenn du die Treiber installiert hast, dann kannst du relativ einfach den Drucker mit Hilfe des Webinterface von cups konfigurieren.
Gib einfach mal im Adressfeld des Webbrowsers

http://localhost:631

ein.
Du kannst den Drucker aber auch in der Konsole mit dem Programm lpadmin konfigurieren.

Die besten Drucker unter Linux sind solche welche die Druckersprache Postscript Level 3 können. Man bekommt vom Hersteller eine passende ppd Datei (Postscriptdruckerbeschreibungsdatei) und braucht überhaupt keine Druckertreiber. Alle Linuxprogramme erzeugen ihre Druckdaten im Postscriptformat (das ist bei Unix seit den 80er Jahren Standard)

Ich selbst nutze nur HP Drucker:

http://hplipopensource.com/hplip-web/index.html

http://www.linuxfoundation.org/en/OpenPrinting

Von Canon gibt es auch Tintenstrahldrucker welche die Druckersprache Postscript können. Diese Canondrucker kosten aber mehrere 1000 € und sind für Privatanwender zu teuer.
Von HP gibt es Farblaserdrucker für etwa 250 €, welche auch Postscript können.

PS: Nutze möglichst oft die TAB Taste in der Konsole wenn du Befehle eingibst. Mit TAB werden Befehle, Dateinamen und Verzeichnisnamen automatisch komplettiert .
Das war bei der alten Unixshell Bourne leider nicht möglich (aber in der Bourne Again Shell von Linux).








Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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