Was haltet ihr davon? Es gibt ja inzwischen die Volks-Arznei, die Volks-Zahnbürste, das Volks-Auto usw. Was ich daran so bedenklich finde, es diese Betonung auf "wir, das Volk" (oder bin ich da nur zu empfindlich?) samt der Farbgestaltung schwarz, rot und weiß.
Ich meine, die BILD hat ja ein riesigen Kundenkreis, der zwar nicht der klügste ist, aber umso mehr Mitglieder hat, die bereit zu sein scheinen, alles aufzunehmen und zu glauben, was BILD ihnen schreibt. Ich halte diese Ausdehnung de BILD schon für "verdächtig"...
Oder bin ich da einfach nur paranoid?
MfG Tom
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Die Ausbildungen in Ost und West waren sich ähnlicher als es so mancher Betonkopf im Westen wahrhaben will und im naturwissenschaftlichen Bereich hatte der Osten vielleicht sogar die Nase vorn. Für die DDR war Bildung das einzige, womit sie sich behaupten konnte, Rohstoffe und Devisen hatte sie nämlich nicht. Facharbeiter aus der DDR wurden im Westen mit offenen Armen empfangen, weil die meisten Arbeitgeber gute Erfahrungen mit den Ossis hatten.
Eins steht fest, ein 1er Abiturient im Osten musste sich vor einem 1er Abiturienten im Westen nicht verstecken.
Leider hat der Osten aber auch das Kleinbürgertum großgezogen und der Bild-lesende Kleinbürger der DDR unterscheidet sich nicht vom Bild-lesenden Kleinbürger im Westen, ob akademischer Titel oder nicht... Bild-Leser sind leicht zu beinflussende Wesen. Die Macher wissen das nur zu gut und beherrschen ihr Handwerk. Nicht umsonst war die Springerpresse in den 68ern verhasst, wie keine andere, denn die Käufer dieser Sensationblätter kann man wie an Bindfäden mit Schlagzeilen in fast jede beliebige Richtung lenken. Die Formel ist einfach: Sensationen so verpacken, dass sie jeder Dorftrottel versteht und immer an die niederen Instinkte (Hass und Neid) appellieren.