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Wurde beim Ausfüllen von Versicherungs-Anträgen getrickst ???

aks / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

was haltet Ihr davon:

Vor ein paar Jahren hat ein älterer Mann für sich und seine Frau jeweils eine Sterbegeld-Versicherung abgeschlossen.

Abgeschlossen wurden die Verträge durch einen nebenberuflichen Versicherungsmann der Versicherung A.
Auch auf dem Antragsformular steht oben der Kopf der Versicherung A. Erst darunter sieht man den Namen der eigentlichen Versicherer und zwar die Versicherung B.

Im Antragsformular sind die Vertrauensperson und die Bezugsberechtigte Person anzugeben. Als Vertrauensperson wurde der jeweilige Ehepartner angegeben - das Feld für die Bezugsberechtigte Person wurde freigelassen.
(Vermutlich absichtlich)
Aber es war vom Versicherungsnehmer gewollt, dass der jeweilige Ehepartner als Bezugsberechtigte Person eingesetzt wird - analog zur Vertrauensperson).

Als die Policen zugesendet wurden stand plötzlich als "unwiderruflich bezugsberechtigte Person" - ein großes deutschlandweit agierendes Bestattungsunternehmen C (in Bestatter-Kreisen auch bekannt durch möglicherweise dubiose Geschäftspraktiken).
Diese Unstimmigkeit ist damals nicht aufgefallen - wie ältere Leute halt eben nicht immer alles so genau verstehen.

Was ebenfalls etwas seltsam ist, ist die Tatsache, dass das Bestattungsunternehmen C ein Tocherunternehmen der Versicherung B ist.

Und nun ist der Versicherungsfall eingetreten - die Ehefrau ist verstorben.
Als Bestatter wurde der örtliche und befreundete Bestatter D genommen werden.

Allerdings geht jetzt nicht die gesamte Versicherungssumme an den Ehepartner bzw. den beauftragten Bestatter D.
Denn zuerst bekommt der Bestatter C das gesamte Geld überwiesen und behält sich (Branchenüblich) 10% der Versicherungssumme als Gebühr ein.

Was haltet Ihr von dieser Sache ?
Ist die Bindung an den Bestatter C wirklich unwiderruflich oder ist sie möglicherweise sittenwidrig und somit unwirksam?

Danke schon mal für Eure Antworten.

WVB-38 aks „Wurde beim Ausfüllen von Versicherungs-Anträgen getrickst ???“
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Ja ask,

mein Urteil:
- Auch Versicherungen gehören in Deutschland grundsätzlich zu den Institutionen, deren Vertreter nach einem Prinzip bezahlt werden, ihr Einkommen hängt von der Zahl und Wert der abgeschlossenen Verträge ab.
- Die Versicherungen tollerieren es, dass die Vertreter den erworbenen Kunden wichtige Bedingungen die im Kleingedruckten formulliert werden, einfach nur unter zu jubeln, Hauptsache, ein neuer Kunde wurde vepflichtet...
-- nach dem Abschluss des Vertrages, erfährt der Versicherte, dass er eine ungenaue oder gar falsche Angabe gemacht hat, und die vom Vertreter versprochene Beitragszahlung, ist nicht mehr gültig, sondern ein neu berechneter, höherer Betrag ist fällig.
- das gilt für Autoversicherungen, (meine Erfahrung), vermutlich auch andere...
-- Noch ein Argument gegen Versicherungen....
-- Wenn der Versicherungsfall eintrit, finden die Versicherungen beinahe immer ein Argument, im Kleingedruckten, um siech genau für den entsprechenden, realen Fall, aus der Verantwortung zu stehlen..

- es ist ein Unsinn, sich gegen alles mögliche zu versichern ..


Toll geschrieben. peterson
Hab was vergessen jbi79