Hallo zusammen!
Neulich erwähnte eine Arbeitskollegin beiläufig, dass sie am "Payback"-System teilnimmt und auf diese Weise einiges an Geld spart, Sachen günstiger bekommt pipapo. Auf meinen Hinweis, dass dieses Unternehmen die Privatsphäre seiner Nutzer mit Füßen tritt - siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Payback_%28Bonusprogramm%29#Datenschutz - kam das übliche Totschlag-Gegenargument, "dann darfst du auch nichts mit ec- oder Kreditkarte bezahlen".
Meine Frage nun: Ist das wirklich genau das Gleiche?
Klar, jeder Kauf per Plastikgeld geht irgendwo "durch die Bücher", sowohl bei meiner Bank als auch beim zahlungsempfangenden Unternehmen. Theoretisch ließen sich damit nicht nur Konsumgewohnheits- sondern auch Bewegungsprofile erstellen - beispielsweise, wenn ich in Süddeutschland mit ec- oder im Ausland mit Kreditkarte zahle.
Ich meine aber, es macht doch immer noch einen Unterschied, ob ich an einem System teilnehme, das von vornherein auf das breit angelegte Herumstreuen von Daten angelegt ist und dieses auch mehr oder weniger unverblümt als seinen Verwendungszweck ausgibt, oder ob ich einfach nur mit "Giral-Geld" statt mit Bargeld bezahle.
Da ich tendenziell ein eher vorsichtiger Mensch bin, habe ich Zahlungen mit Plastikgeld in letzter Zeit stark eingeschränkt. Die ec-Karte benutze ich hauptsächlich zum Geldabheben außerhalb der Geschäftszeiten, meine Kreditkarte nehme ich schon gar nicht mehr mit. Aber ich wüsste trotzdem gern genauer über diese Zusammenhänge Bescheid, daher interessieren mich die Einschätzungen der Community.
Hier zum Vergleich der Artikel über ec-Karten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Electronic_cash
Eine große Bitte: Lasst uns das Thema "Gangster fotografieren PINs mit versteckter Kamera ab" in diesem Thread einmal ausklammern. Das ist auch interessant und wichtig, hat aber nichts mit meiner Frage zu tun. Darüber können wir gern noch einmal bei anderer Gelegenheit diskutieren.
THX
Olaf
Viren, Spyware, Datenschutz 11.249 Themen, 94.772 Beiträge
und schon bekommst du keinen neuen Handyvertrag mehr weil du in einem Stadtteil wohnst deren Bewohner statistisch unzuverlässige Zahler sind und ein niedriges Einkommen haben
Dazu brauchst Du keine Rabattkarte. Spätestens beim Handyvertrag (um mal bei Deinem Beispiel zu bleiben) musst Du Deine Adresse angeben. Und dann wirst Du an der Zahlungsmoral Deiner Nachbarn gemessen - diese Daten hat die Schufa bereits.
Wenn man so will, könnte Dir Payback in dieser Situation sogar helfen weil sich zeigen lässt, dass Du (aufgrund der getätigten Einkäufe) offenbar viel zahlungskräftiger bist als das Gesocks in der Nachbarschaft... :-)
Dazu brauchst Du keine Rabattkarte. Spätestens beim Handyvertrag (um mal bei Deinem Beispiel zu bleiben) musst Du Deine Adresse angeben. Und dann wirst Du an der Zahlungsmoral Deiner Nachbarn gemessen - diese Daten hat die Schufa bereits.
Wenn man so will, könnte Dir Payback in dieser Situation sogar helfen weil sich zeigen lässt, dass Du (aufgrund der getätigten Einkäufe) offenbar viel zahlungskräftiger bist als das Gesocks in der Nachbarschaft... :-)